Sehr kompakt: Panasonic-Mann Rainer Breitkopf demonstriert, wie kompakt der neue AVC-I-Schultercamcorder ausfällt. AVC-Intra-Premiere: Vor dem AG-HPX301E von Panasonic gab es noch nie einen AVC-Intra-Camcorder für unter 10 000 Euro. Ungewöhnlich: Die zwei P2-Speicherkarten-Slots sitzen an der dem Kameramann zugewandten Seite, nicht mehr im Heck.  Mitgeliefert: Zum Preis von 9500 Euro wird eine 1/3-Zoll-Wechseloptik mit 17fach-Zoom von Fujinon mitgeliefert.  Aufgeräumt: Das große, sehr übersichtliche Bedienfeld präsentiert sich mustergültig strukturiert.  AVC-Intra war bisher nur deutlich teureren Profi-Boliden der Highend-Klasse vorbehalten. Das Format basiert auf MPEG-4-Technologie, komprimiert aber jedes einzelne Videobild (intraframe) und vermeidet so die Nachteile interframe-basierender Codecs wie AVCHD (ebenfalls MPEG-4) oder HDV (das allerdings in MPEG-2 arbeitet). Fachleute sehen darin das Akquisitionsformat der Zukunft. Umfangreiche Infos zu AVC-Intra finden Sie im Booklet, das momentan auf der Titelseite unserer aktuellen VIDEOAKTIV-Ausgabe 2/2009 klebt. Der brandneue, kompakte Schulter-Cam AG-HPX 301 E bringt diese Technologie zum ersten Mal in einem Camcorder unter 10.000 Euro zum Einsatz. Neben AVC-Intra in 100 Megabit pro Sekunde und 50 Megabit/Sekunde Datenrate beherrscht der Neue auch DVCPROHD, DVCPRO50, DVCPRO und sogar DV. In jedem dieser Formate lässt sich die Kamera von 50 Hz auf 60 Hz umschalten, außerdem gibt es Interlaced- und Progressive-Bildmodi. Bei 720p-Videos ist die Kamera sogar in Bildraten von 12 bis 60 Bildern pro Sekunde nutzbar. Aufgenommen wird auf bis zu zwei P2-Speicherkarten, die derzeit mit bis zu 64 Gigabyte angekündigt sind. Zum allerersten Mal kombiniert Panasonic Broadcast auch einen 10 Bit/4:2:2-Camcorder mit einem 1/3-Zoll-Wechselobjektiv, das vor drei hochauflösenden, nativen 1/3-Zoll-MOS-Chips mit je 2,2 Megapixel sitzt. Das soll Panasonics bisher schwerwiegendsten Nachteil kurieren: Nämlich Camcorder mit nicht Full-HD-tauglichen Einzel-Chips, die nur mit Pixel-Shift auf die erforderliche rechnerische Auflösung kommen. Diesen grundsätzlichen Nachteil hat Panasonic auch gerade im Konsumerbereich bei den neuen AVCHD-Top-Cams beseitigt. Pikanterweise ist im Panasonic-Presseinfo die Rede von "Drei 1/3-Zoll-MOS-CCDs" - ein Widerspruch in sich. Andere Quellen wiederum sprechen von "Drei 1/3-Zoll-CMOS-Chips". Verwirrung über den wahren Charakter der neuen Panasonic-Bildwandler gab es ja schon öfter ... Bemerkennswert ist auf jeden Fall, dass Panasonic bei Consumer- wie Profi-Cams endgültig von CCDs auf (C)MOS-Technologie umsteigt und den alten Nachteil bei der Auflösung der Bildwandler beseitigt. Die Panasonic-Präsentation der deutschen Version findet zur Stunde statt. Unser Redakteur Martin Biebel ist vor Ort und wird baldmöglichst ein kleines Video zur sensationellen Camcorder-Neuheit liefern. Bitte sehen Sie am Abend bzw. morgen früh wieder auf unserer News-Seite nach. UPDATE: -> Video-Interview: Die Panasonic AG-HPX301E im Detail (he) Infos zum Hersteller: PanasonicBroadcast