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Neues Adobe Premiere Pro in der Creativ Suite Production Premium CS4

Ab heute darf man nun über die neuen Funktionen der neuen Creative Suites und damit über die neuen Versionen von Premiere Pro, After Effects, Encore und Soundbooth sprechen. Apropos - Adobe erkennt jetzt sogar Sprache: Mit einer Spracherkennung in den Zeitleisten des Schnitt- und Audioprogramms sollen sich Sequenzen über eine Texteingabe leicht finden lassen. Premiere Pro und Soundbooth durchsuchen dann den Ton und führen zur entsprechenden Stelle im Clip. Das klingt witzig – was es in der Praxis bringt muss dann erst ein Test beweisen.

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Produktion komplett: Die Creative Suite CS4 enthält weiterhin alle Programme von CS3 von Photoshop Extended über Premiere Pro und After Effects bis hin zu Soundbooth, Encore und Illustator – alle in der Version CS4. 

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Schnittpaket: Mit Premiere Pro CS4 kann man ab Dezember AVCHD-Daten bearbeiten.

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Angepasst: Production Premium Paket bringt das Capture-Tool OnLocation CS4 mit, das eine deutlich auf die Adobe Logik angepasste Oberfläche mit verbesserter Mediadatenverschlagwortung bietet. 

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Animation als Standard: After Effects ist der Defakto-Standard der Animationsbranche und soll somit auch Premiere Pro CS4 auf die Rechner der Profis bringen. 
 
 


Viel wichtiger erscheint die Ankündigung, dass die Programme der Creative Suite Production Premium nun abermals besser zusammenarbeiten, und dass Premiere ab sofort AVCHD-Videos verarbeiten kann. Zudem beherrscht die Schnittsoftware die Profiformate P2 und XDCAM und ließt die Daten der berühmt berüchtigten RED-Kamera ein.

Dynamic Link hat Adobe die Verbindung der verschiedenen CS4-Programme untereinander getauft. Mit ihr sollen sich die Timelines zwischen After Effects CS4 und Premiere Pro CS4 nun ohne Berechnung untereinander austauschen lassen. Geschickt: Wird in einer Timeiline eine Änderung gemacht, so sieht man diesen Schritt auch gleich im anderen Programm. Auch in Soundbooth und Encore lassen sich die Timelines direkt einbinden – auf dem Rückweg aus diesen Programmen kommt man dagegen um die Berechnung noch nicht herum.

Premiere Pro arbeitet nun wie der Photoshop mit Metadaten im XMP-Format und kann diese auch verwalten. Damit verspricht Adobe, wie mit der Text/Sprach-Suche, das leichtere Auffinden von Inhalten. Insgesamt nicht unschlüssig im digitalen Zeitalter, mit seinem Datenwust. Entsprechend hat Adobe auch das zur letzten Version dazugewonnene OnLocation verbessert. Es lassen sich nun beim Aufzeichnen von DV-, HDV- und DVCPROHD-Datenströme auf die Festplatte die Metadaten sofort mit erfassen. Im Schnittprogramm verspricht Adobe durch eine veränderte Timecode-Anzeige mit Anzeige im Vorschaufenster einen verbesserten Workflow. Mit der Maus kann der Cutter nun aus der Timeline einen Clip ins Projektfenster ziehen und erzeugt so gleich einen Subclip. Per Copy und Paste lassen sich Effekteigenschaften auf andere Übergänge übertragen.

Zudem verspricht Adobe eine bessere Zusammenarbeit mit dem Flash-Format: Premiere Pro soll nun den Export ins Internet-beherrschende Videoformat nicht nur mit den reinen Videoinhalten hinbekommen, sondern auch die eigentlich zum Flash-Format gehörende Interaktivität hinzufügen können. Flash Professional gehört dennoch weiterhin zum Production Premium-Paket. Flash Professional hat ein sogenantes Motion Editor Panel dazu bekommen in dem sich recht ähnlich wie in After Effects die Keyframes editieren lassen.

Auch After Effects hat bei der Verwaltung der Daten dazu gelernt. Mit einer Live Search-Funktion (Echtzeitsuche) kann man direkt in der Timeline oder der Projektverwaltung nach einzelnen Elementen forschen. Ein Ablaufplan erlaubt zudem die leichtere Navigation wenn Animationen bereits ein "Nesting" durchlaufen haben, mehrere Ebenen also auf eine Ebene reduziert wurden. Neu ist der Cartoon-Effekt mit dem sich reale Szenen an gezeichnete Inhalte anpassen lassen sollen.

Die Creative Suite Production Premium soll ab Dezember verkauft werden. Der Preis 2100 Euro ohne Mehrwertsteuer, was mit Steuer dann knapp 2500 Euro sind. Das Upgrade von CS3 und älteren Versionen auf CS4 soll dann mit Steuer 830 Euro kosten. Eine Tabelle mit dem Lieferumfang der einzelnen Creative Suites werden wir im Laufe des Vormittags in die Hintergrundinformationen stellen.

Update: Die Tabelle in den Hintergrundinfos

(jos)

Infos zum Hersteller: Adobe