Traditionell: Das DuaFire von ESI ist ein klassisches Firewire-Interface mit einem XLR-Eingang plus großen Klinken vorne -nebst Cinch-Buchsen und vier Ausgängen (Klinke/Cinch) auf der Rückseite. Auffällig: Einfaches USB-Interfaces in Form eines kleinen Pults - Yamaha geht mit dem Audiogram 3 neue Design-Wege. Typisch: Das Audiogram 3 bietet auf der Pult-Rückseite die typischen Anschlüsse eines kompakten Audiointerfaces - einmal XLR, Cinch plus (als Zugeständnis an die Musiker) große Klinke. Ungewöhnlich: Ein kompaktes USB-Interface in Mischer-Form wie das Yamaha Audiogram 6 ist relativ selten. Mackie kombinierte bei der neuen U-Serie gleich ein echten Mini-Mixer mit einem Interface. Diese kleinen oder auch größeren Boxen sind nichts anderes als externe Soundkarten mit einem großen Arsenal von Tonanschlüssen, die ein Computer normalerweise nicht bietet, also XLR, große Klinke oder Digital-Schnittstellen wie S/PDIF oder ADAT. Die zur Messe erschienenen Neuheiten halten noch die Waage zwischen Firewire und USB 2.0 - ganz anders als im Videobereich, wo USB 2.0 inzwischen eine gewaltige Übermacht hat, weil es Firewire nur noch bei den wenigen Band-Camcordern in DV oder HDV gibt. Die Sound-Szene ist hier viel pragmatischer. Da der Mac hier sehr verbreitet ist, hat sich Firewire gehalten. Schafft Apple selbszt mal die Schnittstelle ab, wird das 1394-Protokoll auch hier schnell weg sein. Bis dahin hat man freie Wahl, so kann der Einsteiger, der gerne 1x XLR, 1x Klinke und Stereo-Cinch digitalisieren und in den Rechner schicken möchte, zum neuen ESI DuaFire (200 Euro) greifen, das genau dies bietet und mit Firewire bestückt ist. Oder aber auch zum Audiogram 3 (200 Euro) von Yamaha mit USB (aber nur die alte Variante 1.1!), das in einer ganz besonderem Design kommt: als Mini-Pult. Das größere Audiogram 6 (ebenfalls nur USB 1.1) hat Yamaha sogar fast wie einen Tonmischer designt, tatsächlich ist aber auch dieses Pult im Grund eine externe Soundkarte mit XLR-, Cinch- und Klinken-Anschlüssen. Einen Schritt weiter ging hier Mackie: Der US-Hersteller hat tatsächlich einen Kompakt-Tonmischer inklusive aller seiner Möglichkeiten mit einem Firewire-Interface gekreuzt. Herausgekommen sind das U.420 und das U.420d, die auch nicht viel teurer sind als reine Interfaces, aber deutlich umfangreichere Möglichkeiten bieten. Mehr Infos dazu finden Sie hier. Eine weitere Alternative im Einsteiger-Bereich ist das ebenfalls neue Terratec DMX6 Fire USB mit USB 2.0. (kein Firewire!), das wir schon hier vorgestellt haben. Wie das Rennen USB vs. Firewire im Bereich der professionelleren Audio-Interfaces (19-Zoll-Geräte) aussieht, lesen Sie hier in wenigen Tagen. (he) Infos zum Hersteller: ESI Infos zum Hersteller: Yamaha