Kann jetzt auch Audio in High Resolution: Edirol R-09 HR. Zwei Video-Neuheiten: Der Video-Presenter Edirol PS-10 (links vorne) und der 8-Kanal/2-Ebenen-Mischer Edirol V-8 (Mitte vorne). Ein schöner Rücken: Der Edirol V-8 bietet mehr Anschlüsse als jeder andere Kompakt-Videomischer - bis zu 8 Quellen am Stück wie Kameras (bis zu 7x BNC, 4x Y/C) und sogar Computer als Bildgeber lassen sich andocken.  Die ersten AV-Produkte von Edirol, einer Tochterfirma des japanischen Sound-Giganten Roland, entdeckten die VIDEOAKTIV-Redakteure schon vor mehr als zehn Jahren bei einem Japan-Aufenthalt (siehe allererste VAD von 1997). Inzwischen gibt es die Roland/Edirol-Produkte seit etlichen Jahren auch in Europa. Und auch in Frankfurt zeigen die Japaner wieder ihre führende Stellung, wenn es darum geht, Audio und Video miteinander zu verbinden. Am Stand in Halle 5.1 (Computer & Recording) kann man den neuen, sehr stabil wirkenden Edirol R-09 HR schon in die Hand nehmen. Der in Schwarz gehaltene Recorder nimmt nun in 24 Bit/96 Kilohertz auf, so wie die Konkurrenten von M-Audio. Als Aufnahmemedien dienen SD-/SDHC-Karten. Ebenfalls am Stand zu bewundern ist der wirklich sehr kompakt gewordene 4-Spur-Recorder R-44, den wir schon hier vorgestellt hatten. Er soll um die 700 Euro kosten - für ein roadtaugliches Mehrspurgerät mit vier XLR-Anschlüssen ein durchaus attraktiver Preis. Am Mittwoch startete die Musikmesse mit einer Pressekonferenz, zu der Roland und Edirol geladen hatten. Edirol-Europa-Boss Massimo Barbini präsentierte dort die Möglichkeiten von V-LINK, der über MIDI realisierten Verkopplung von Videogeräten, Audio-Equipment und Musikinstrumenten. So lassen sich Orgelklänge mit Videoclips kombinieren oder von den Reglern des Synthesizers aus Effekte eines Videomischers dirigieren. Keine neue Idee (die Technologie gibt es bei Roland/Edirol schon länger), aber gedacht als Startschuss für die mögliche Zusammenarbeit auch mit anderen Firmen aus dem Musik-Lager. Perfekt ins V-LINK-Konzept passen die anderen neuen Video-Produkte wie der Videomischer V-8, der sogar bis zu acht Kameras Anschluss bietet, oder der neue Video-Presenter P-10, der Videos per M-JPEG-Kompression und JPEG-Stills zum Abruf per Tipp-Tasten oder V-LINK bereithält und sich so auch mit Musikinstrumenten, Rechnern und anderem Equipment für Live-Visuals kombinieren lässt. Das ist in der Video-Jockey-Szene gerade ja sehr in. Der P-10 verwendet auch SD(HC)-Karten als Speichermedien für Videos und Stills. Weitere Berichte zu Musikmesse-Neuheiten finden Sie hier in den nächsten Tagen. Am morgigen Samstag ist die Messe in Frankfurt auch für "normale" Besucher geöffnet (hier mehr Infos). Für Filmer besonders interessant ist die Halle 5.1, in der sich alles um Recording per Computer dreht. Da finden sich neben Edirol und Steinberg auch die deutschen Vertriebe Hyperactive (Rode, Event, PreSonus), Mega Audio (Fostex, DPA), Sound Service (Samson, Zoom), M3C (Frontier) oder Recording-Größen wie MOTU, Tascam, Digidesign, M-Audio & Co. Die Mikrofon-Hersteller wie Beyerdynamic oder Sennheiser findet man in Halle 4.1, die Halle 8 beheimatet die Installationsszene und Video-Integration (so auch einen weiteren Stand von Edirol, neben dem in Halle 5.1 und dem bei Roland in 5.0). Hier entdeckt man auch die Veranstaltungstechnik japanischer Elektronik-Größen wie Panasonic oder Sanyo. Musikinstrumenten-Gigant Yamaha wiederum hat, wie jedes Jahr, gleich eine eigene Halle im Freigelände. Daneben gibt´s natürlich an vielen Stellen tolle Live-Acts bei Vorführungen zu sehen. So lassen beispielsweise in Halle 4.2 bei Hughes & Kettner deutsche und englische Top-Gitarristen wie Thomas Blug oder Geoff Whitehorn die Saiten jaulen. Die größten musikalischen Kontraste sind in Halle 5.0 zu verkraften - da liegen die Anbieter von Kirchenorgeln und die Remix-Künstler der DJ-Szene (Alesis, Numark, Denon, Pioneer ...) schräg über den Gang im Dauer-Clinch. Es lohnt sich ... (he) Infos zum Hersteller: Edirol