Die Scharfsinnigen
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DVD-, HDD- und Hybrid-Camcorder der Topklasse bieten vor allem eine hohe Chip-Auflösung. Das Mehr an Schärfe nutzen die Cams nicht nur beim Filmen, sondern auch zum Fotografieren. Ein faires Geschäft: mehr Pixel für mehr Geld. In der Langfassung: Im Vergleich zu den günstigeren Camcorder- Modellen der MPEG-Liga (siehe Seite 30 und 40) bietet die Topklasse der Branche unter anderem eine höhere Schärfe. Zum Einsatz kommen Chips mit hohen Auflösungen, genutzt allerdings weniger beim Filmen, sondern vor allem beim Fotografieren. In diesem Testfeld liegen diese Werte bei über 3 Millionen Pixeln (3 Mega-Pixel; Ausnahme: JVC MG 275). Von der hohen Pixelzahl profitiert prinzipiell aber auch die deutlich niedrigere PAL Videoauflösung. Denn die höhere Ausgangsauflösung, mit der ein Chip arbeitet, sorgt in der Regel für schärfere Bilder, selbst wenn der Camcorder bei der Aufzeichnung wieder auf PAL Niveau herunter rechnet. Im Gegenzug sinkt aber oftmals die Lichtempfindlichkeit. Um möglichst viele Pixel auf dem Chip unterzubringen, müssen die einzelnen Pixelelemente eben relativ klein ausfallen. Die Kunst liegt darin, mit entsprechender Signalverarbeitung bei wenig Licht ein ansprechendes Bild zu erzeugen. Dass der höhere Preis auch mit dem Aufnahmemedium zusammenhängt, belegt allein ein Indiz: In der Topklasse tummelt sich kein einziger neuer Band-Camcorder mehr. Die aktuellen Scharfmacher filmen stattdessen auf DVD, Festplatte oder gar auf Speicherkarte.
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