Kein AVCHD: Der neue Sanyo Xacti HD 1000 nutzt zwar die AVC/H.264-Kompression, gehört aber nicht zum AVCHD-Standard. Den günstigsten HD-Camcorder aller Zeiten bringt Aiptek - mit dem PocketDV AHD 200 für 199 Euro, ebenfalls kein AVCHD-Modell. Fehlanzeige, die Dritte: Auch der brandneue Samsung-HD-Cam HMX 10 arbeitet zwar mit AVC-Kompression, aber nicht im AVCHD-Format. ?? Genauso wie die ersten Blu-ray-Camcorder von Hitachi nutzen sie zwar allesamt MPEG-4-Kompression im Format AVC/H.264, aber wie schon hier VIDEOAKTIV als eines der wenigen Medien von Anfang an berichtete, handelt es sich nicht um Modelle, die dem AVCHD-Standard angehören. Denn den nutzen von den Camcorder-Herstellern derzeit nur Canon, Panasonic und Sony. Auch Sharp ist Mitglied im AVCHD-Konsortium, hat aber (noch) keine HD-Cams angeboten. Das bedeutet, dass es zumindest bei der späteren Nachbearbeitung, die beispielsweise die Pinnacle-Software Studio 11 Plus/Ultimate in AVCHD schon recht gut beherrschen würde, bei allen IFA-Neuheiten von Aiptek, Hitachi, Samsung und Sanyo Probleme geben könnte. Zumal in der Vergangenheit noch nicht einmal jede Schnittsoftware die beiden unterschiedlichen AVCHD-"Dialekte" von Panasonic und Sony/Canon verstehen mochte. Doch zumindest der AIPTEK AHD 200 zielt gar nicht auf schnittwillige Filmer. Er nimmt in der kleinen HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixel (720p) bis zu 30 Bilder pro Sekunde auf, stammt also klar aus dem NTSC-Lager. Gespeichert wird auf SD/SDHC-Karten. Der 5-Megapixel-CMOS-Bildwandler weist das Multitalent eher als Digi-Cam aus, doch auch als Diktiergerät und SD-Kartenleser will der Preisbrecher fungieren. Seinen großen Bruder Z 300 HD für 300 Euro wird VIDEOAKTIV in der kommenden Ausgabe testen (erscheint am 21. September 2007). Ein echter Knaller kommt auch von SANYO, denn der Xacti HD 1000 wird in Full-HD (1920 x 1080) aufnehmen, das beherrschen bisher nur die Top-Modelle von JVC (HD 7) und Panasonic (SD 5/SX 5). Es passen bis zu 43 Minuten in Full-HD auf eine 4-GB-Speicherkarte im SDHC-Standard. Die leicht geneigte, vertikale Bauform mit einem 105-Grad-Winkel hat Sanyo als ergonomisch besonders angenehm entdeckt. Man darf gespannt sein, auch auf die optional erhältlichen Zusatzobjektive, einen 1,6x Telekonverter, ein 0,7x Weitwinkel und den 0,4x Semi-Fish-Eye. Den HD 1000 gibt es wahlweise in Schwarz oder Silber. Der Preis: 899 Euro - und noch in diesem Monat zu haben. Achtung, Verwechslungsgefahr: Die Typenbezeichnung HD 1000 hat auch Sony gerade verwendet, allerdings bei einer ganz anderen Camcorder-Bauform: dem Sony HVR-HD 1000. Der Dritte im Bund der neuen Easy-HD-Cams ist SAMSUNG mit dem VP-HMX 10 A für 879 Euro. Er arbeitet, anders als der Sanyo, nur in der kleinen HD-Auflösung 1280 x 720 Pixel mit Progressive-Scan und 50 Bildern pro Sekunde (Ausgabe aber laut Info 60 Bilder) auf und ist als Hybrid-Camcorder mit zwei Aufzeichnungsmöglichkeiten ausgelegt: In ihm steckt ein SD-/MMC-Kartenlaufwerk und ein Festspeicher-Chip. Bei letzterem hat es offensichtlich noch eine Konzeptänderung gegeben. Anders als in den ersten Samsung-Presseinfos angekündigt ist der integrierte Flash-Speicher nicht 4 GB, sondern 8 GB groß - das ist übrigens die Kapazität, die von Anfang an für die US-Version genannt wurde. Der HMX 10 A soll ab sofort zu haben sein. (he) Infos zu den Herstellern: Samsung, Sanyo, Aiptek
IFA-Neuheiten: HD-Camcorder von Aiptek, Samsung, Sanyo
Kein AVCHD: Der neue Sanyo Xacti HD 1000 nutzt zwar die AVC/H.264-Kompression, gehört aber nicht zum AVCHD-Standard.
Den günstigsten HD-Camcorder aller Zeiten bringt Aiptek - mit dem PocketDV AHD 200 für 199 Euro, ebenfalls kein AVCHD-Modell.
Fehlanzeige, die Dritte: Auch der brandneue Samsung-HD-Cam HMX 10 arbeitet zwar mit AVC-Kompression, aber nicht im AVCHD-Format. ?? Genauso wie die ersten