Bald ist es soweit: Ende März kommt der P2-Cam von Panasonic. Preis gegeben: Knapp 6000 Euro wird der P2-Camcorder AG-HVX 200 E kosten - ohne Speicherkarten. Zwei Schächte: Maximal zwei P2-Cards mit derzeit je 8 GB passen in den Camcorder. Querdenker: Das Gehäuse ist so voluminös ausgefallen, dass der Akku quer reinpasst. Tasten satt: Viele Funktionen lassen sich direkt über Schalter erreichen, dennoch ist das Menü noch gepfropft voll. ?? Erstmals nannte Panasonic Broadcast einen deutschen Preis: 5990 Euro wird der HVX 200 E hierzulande kosten. Das bedeutet, wenn man den früher mal genannten Preis von "unter 10.000 Euro" betrachtet, dass der 200er zu diesem Preis ohne die P2-Speicherkarten verkauft wird - ganz so, wie es viele Anwender gewünscht und gefordert haben. Zwei Speicherschächte für P2-Cards sind eingebaut. Bestücken kann sie der Filmer wahlweise mit einer 4-GB-Karte (575 Euro) oder der 8-GB-Version (1260 Euro). Mit zwei großen Karten und der Gesamtkapazität von 16 Gigabyte lassen sich rund 16 Minuten Video in der besten Qualitätsstufe, also in DVCPRO HD (alias DVCPRO100) mit einer Datenrate von 100 Megabit/Sekunde aufzeichnen - und zwar wahlweise in 720p mit 25p oder 50 p oder alternativ im 1080i-Format. Spezielle Sets (Camcorder plus Karten) wird es von Panasonic selbst nicht direkt geben - die schnürt der jeweilige Händler ganz nach Wunsch des Kunden. Der AG-HVX 200 ist tatsächlich ein Camcorder, wie es ihn in dieser Form noch nie gab: Denn neben HD bietet er auf Speicherkarte auch noch wahlweise die Aufzeichnung in DVCPRO 50 (beim Fernsehen sehr verbreitet), in DVCPRO und in ganz normalem DV. Letzteres - und nur dieses - lässt sich alternativ auch über das zusätzlich eingebaute Bandlaufwerk auf Mini-DV-Tape speichern. Eine Besonderheit des HVX 200: Er ist nicht nur der erste kompakte, aber professionelle Speicherkarten-Camcorder, sondern hat zusätzlich eine Spezialität der großen Panasonic-Varicams verpasst bekommen: Er kann mit variablen Frame-Raten arbeiten, zeichnet also in unterschiedlichen Bild-Raten von 12 bis 50 Bildern pro Sekunde auf. Zwar nicht stufenlos, aber in 11 Schritten von 12 bis 50 fps (frames per second). Für Filmemacher mit Kino-Ambitionen hat das nur einen Wermutstropfen: Anders als in der P-Version (für Übersee) ist in der E-Version kein 24p enthalten, der Sprung geht hier von 23 auf 25 fps. Der AG-HVX 200 E besitzt drei native 16:9-Bildwandler, über deren genaue Daten nichts bekannt ist. Noch gibt´s aber für echte Vergleichstests keine fertige E-Version. An der Bilqualität, insbesondere am Lowlight-Verhalten, schrauben die Entwickler nämlich derzeit noch - bis zum voraussichtlichen Marktstart in Europa Ende März. Dann wird sich zeigen, ob sich die HDV-Konkurrenz, von Canon, JVC und Sony tatsächlich warm anziehen muss. (he) Infos zum Hersteller: Panasonic Broadcast/Business Systems
Neues vom Panasonic P2-Cam
Preis gegeben: Knapp 6000 Euro wird der P2-Camcorder AG-HVX 200 E kosten - ohne Speicherkarten.