HDD - nicht HDV: Sonys Neuer filmt in SD-Qualität auf HDD. HDD von Sony: Der DCR-SR 90 markiert Sonys Premiere mit Festplatten-Camcordern. Objektiv-betont: Das Design erinnert an Camcorder wie den GS 250 von Panasonic. Querbauweise: Schmal und hoch(kant) ist out - die Neuen haben wieder mehr auf den Hüften. Preismarke: Mit 579 Euro steigt man mit dem DCR-DVD 105 mit dem Disc-Filmen ein 5.1-Sound plus DVD: Fast alle DVD-Cams können 5.1 - entweder per Aufsteckmikro oder mit integrierten Mehrkanalmikros. Topmodell: Sonys DCR-DVD 505 mit Dolby Digital 5.1 und 4-Megapixel-Chip für knapp 1100 Euro Preise hoch halten: Der Einsteiger-Mini-DV (HC 23) kostet bei Sony 399 Euro. Die Konkurrenz drückt die Preise schon auf 349 Euro. Nachfolger: Das bisherige Topmodell HC 90 wird durch den HC 94 und den HC 96 ersetzt. Nur der Letztere kommt mit DV-in und kostet 849 Euro. ?? Das Raunen in der Presserunde während der ersten Vorstellung kam nicht von ungefähr: Dass Sony auf eine Flut neuer DVD-Cams setzt, nachdem man diesen Markt als Späteinsteiger inzwischen zu über 90 Prozent dominiert: OK (sechs DVD-Modelle von 579 bis 1099 Euro). Aber dass der Marktführer erstmals einen Festplatten-Camcorder (mit MPEG-2-Aufzeichnung) präsentiert, kam dann doch sehr überraschend. Den Bandlosen stehen sieben neue Band-Cams in Mini-DV zu Preisen zwischen 399 und 849 Euro gegenüber. Man darf gespannt sein, ob es Sony mit dem Festplatten-Modell DCR-SR 90 (Preis: 1149 Euro, ab April zu haben) ebenfalls gelingt, den bisher exklusiv von JVC dominierten HDD-Cam-Bereich (HHD steht für "Hard Disk Drive", also Festplatte) ähnlich umzukrempeln wie zuletzt den Markt der DVD-Cams. Die Anlagen dazu hätte der SR 90, zumal sich die interne Technologie von Disc-Modellen kaum unterscheidet: Auch im HDD-Modell werkelt ein MPEG-2-Prozessor wie in den DVD-Cams - mit derselben Datenrate, wie sie für die Disc nötig ist. Bis auf das andere Laufwerk sind die beiden Baureihen technisch somit ähnlich. Achtung: In den USA trägt dieses Modell eine andere Bezeichnung, dort heisst es SR 100. Auch die anderen Modelle sind im US-Markt umbenannt; außerdem hat Sony dort überhaupt nur noch vier neue Mini-DVs angekündigt - Folge des sesnationellen Erfolgs in den USA mit DVD-Camcordern. Im Format Digital-8 gab´s erstmals keine neuen Modelle zu sehen - hier sollen zwei der zuletzt drei Kameras vorerst weiterlaufen. Endgültig gestorben ist auf jeden Fall Micro-MV - MPEG-2-Video auf Band macht in den Zeiten von DVD und Harddisk keinen Sinn mehr Was auffällt: Die Sony-Camcorder haben ihre schmalen Zeiten sichtlich hinter sich - barocke Formen sind angesagt, beim SR 90 liegt sogar der Akku quer statt hochkant. Definitiv nicht geplant sind derzeit bei Sony weitere Hochkant-Camcorder. Was einst als Inbegriff des digitalen Filmens überhaupt galt (für viele startete Mini-DV erst mit JVCs legendärem GR-DV 1), ist jetzt völlig verpönt. Der klassische Hand-Camcorder (Neudeutsch: Palm-Size) hat die Herzen der Entwicklungsingenieure und Marketingstrategen zurückerobert. Ob´s am allgemeinen Sparzwang liegt? Jedenfalls haben weder JVC noch Panasonic (außer dem Card-Cam SDR-S 100) zuletzt Senkrecht-Minis auf den Markt gebracht. Und auch Sony hat mit dem PC 1000 respektive PC 53/55 aus dem letzten Jahr einen vorläufigen Schlusspunkt gesetzt. Alle neuen Mini-DV-, DVD- und HDD-Modelle wird VIDEOAKTIV in der kommenden Ausgabe (2/2006) präsentieren, die am 13. Januar erscheint. Weitere Infos gibt´s aber demnächst auch hier in der News-Rubrik. (he) Infos zum Hersteller: Sony
Sony stellt 14 neue Camcorder vor
Objektiv-betont: Das Design erinnert an Camcorder wie den GS 250 von Panasonic.
Preismarke: Mit 579 Euro steigt man mit dem DCR-DVD 105 mit dem Disc-Filmen ein
Topmodell: Sonys DCR-DVD 505 mit Dolby Digital 5.1 und 4-Megapixel-Chip für knapp 1100 Euro