Alles da: Vom Schultercamcorder bis zum kompakten HD-Cam reicht das P2-Lineup. Festspeicher: Der P2-Karte gehört die Zukunft - meint Panasonic Broadcast. Kartenspieler: Die P2-Card ersetzt das Videoband. Abspeichern: Die teuren P2-Karten lassen sich mobil auf den P2-Store entladen. Flexibel: Neben den Originaldaten sind MPEG-4-Proxy-Videos nutzbar. Praktisch: Selbst auf einem Notebook lassen sich die P2-Videos sichten oder editieren. Auffällig: Serienmäßig gibt´s bei P2 nur USB 2.0 als Schnittstelle. Im Abseits: Firewire lässt sich nur optional nachrüsten. ?? Während Sony Professional mit XDCAM auf einen Ableger der Blu-ray-Disc als Aufzeichnungsmedium für professionelle Videogeräte setzt, hat sich Panasonic Broadcast ganz den kleinen Speicherkarten im SD-Memory-Card-Format verschrieben. Deshalb wird Panasonic auch keine HDV-Camcorder bringen, denn die sind ja (bis jetzt) als Band-Geräte im Standard festgeschrieben. Dabei legt der Hersteller Wert darauf, dass bei P2 nicht von einem neuen Format die Rede ist: P2 ist eigentlich nur das Trägermedium - was darauf aufgenommen wird, kann absolut unterschiedlich sein: > ganz normales DV (25 Megabit/Sekunde) > DVCPRO (25 Mbit/sec) > DVCPRO 50 (50 Mbit/sec) > DVCPRO HD (100 Mbit/sec) Letzteres bleibt im P2-Lineup allerdings vorerst dem angekündigten kompakten Handcamcorder AG-HVX 200 vorbehalten, mit dem Panasonic die aktuelle Berichterstattung auf ein neues Qualitätslevel heben will. Dieser Camcorder vereint nicht nur die SD-Aufzeichnung auf Band (nur DV) und auf Karte (DV, DVCPRO, DVCPRO 50) in einem Gehäuse, sondern beherrscht zusätzlich auch noch die HD-Aufzeichnung in 1080i wie 720p - und das mit variabler Frame-Rate, ähnlich der großen Varicam in DVCPRO HD, die allerdings noch bandbetrieben ist. Welche Frame-Raten das genau sein werden, ist noch nicht bekannt, auf jeden Fall lässt sich damit wie bei einer Filmkamera durch mehr oder weniger Bilder pro Sekunde "richtige" Zeitlupe oder Zeitraffer realisieren. Auf jeden Fall wird der Camcorder in der hierzulande vertriebenen Version 25 Vollbilder pro Sekunde aufnehmen können (25p), während 24p und 30p den Modellen für den NTSC-Markt vorbehalten sein wird. Kurz vor Pfingsten startete die P2-Tour in Stuttgart im SWR-Funkhaus. Dabei war auch der HVX 200 schon zu sehen, allerdings nur als Mock-up hinter Glas. Wenn er Ende des Jahres auf den europäischen Markt kommt, dürfte er um die 10.000 Euro kosten, wobei nur die Hälfte des Preises auf den Camcorder entfällt, rund zweimal 2500 Euro dürften die im Set mitgelieferten 8-GB-P2-Karten ausmachen. Die "großen"-P2-Schultercamcorder AJ-SPX 900, AJ-SPX 800 und AJ-SPC 700, die vorwiegend für den DVCPRO50-Einsatz bei TV-Sendern gedacht sind, haben Speicherschlitze für bis zu fünf P2-Karten (0 20 SD-Cards). In einem sechsten Steckplatz an der Oberseite findet ein MPEG-4-Encorder-Board Platz, mit dem der Camcorder Vorschau-Videos (so genannte Proxy-Videos) erzeugt, die mit auf die P2-Karten oder aber auch auf eine einzelne SD-Card in einem speziellen Proxy-Einzelslot geschrieben werden. Die Proxys gibt´s in drei Datenraten: > 1,5 Mbit/sec für die Live-Sendung im Notfall > 768 kbit/sec für Fast-Echtzeit im Netzwerk > 196 kbit/sec für die Internet-Übertragung Hauptsächlich ist das Proxy-Video aber für eine Schnittvorbereitung selbst auf einfachen Notebooks gedacht. Die spezielle P2-Viewer-Software kann sich jeder P2-Filmer kostenlos downloaden. Mit einer geeigneten Schnittsoftware lässt sich aber auf einem Notebook mit PCMCIA-Steckplatz, in den die P2-Karten passen, auch die Bearbeitung der DVCPRO50-Volldaten realisieren. Auf der P2-Tour hat Panasonic hier Avid als Editing-Partner mit dabei, die das P2-Editing auf unterschiedlichen Systemen von Xpress Pro bis Media Composer präsentieren. Dabei ist nicht einmal ein zusätzliches Speichermedium nötig: Die P2-Videos werden - so gewünscht - direkt auf der Karte selbst editiert. Natürlich kann der Cutter sie zuerst aber auch auf die Festplatte oder einen Server spielen. Zum P2-Lineup gehören - neben den insgesamt vier Camcordern - folgende Geräte: > ein Studiorecorder (P2-Deck) > ein einfaches Laufwerk, das extern oder im Rechner integriert betrieben werden kann (P2-Drive) > eine mobile Festplatte, mit der sich die teuren P2-Karten für den nächsten Einsatz wieder frei machen lassen (P2-Store) Als große Vorteile nennt Panasonic für P2 - im Vergleich zu band- oder discbasierten Systemen: > keine Mechanik, keine Videoköpfe > damit geräuschloser und wartungsfreier Betrieb möglich > unterschiedlichste Formate nutzbar > einfache Integration in IT-basierte Editing- und Sender-Umgebung > kein langwieriges, zeitraubendes Echtzeit-Capturing nötig (wichtig für News-Einsatz!) > Editieren direkt auf der Karte möglich Als Nachteile nennen Kritiker des P2-Formats: > kleine, leicht verlierbare und vor allem teure Medien > die Karten müssen nach dem Dreh schnell auf andere Systeme gespeichert werden, damit sie wieder für den Camcorder-Einsatz zur Verfügung stehen Machen Sie sich selbst ein Bild: Die P2-Tour kommt noch in folgende Großstädte: Mainz, München, Leipzig, Berlin, Hamburg, Köln und Wien. Die Teilnahme an den p2-Workshops ist kostenlos, eine Anmeldung aber ist erforderlich. Das geht am schnellsten übers Internet unter: www.panasonic-broadcast.de (he) Infos zum Hersteller: Panasonic Broadcast/Business Systems
Panasonic promotet P2
Alles da: Vom Schultercamcorder bis zum kompakten HD-Cam reicht das P2-Lineup.
Festspeicher: Der P2-Karte gehört die Zukunft - meint Panasonic Broadcast.
Kartenspieler: Die P2-Card ersetzt das Videoband.