HDV-Baukasten
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Der Schnitt von hoch aufgelöstem Video ist noch absolutes Neuland. Wie schon einmal zu Beginn der DV-Ära setzt Canopus auf eine Kombination von Video-Hardware und Schnitt-Software. Canopus ist als Spezialist für Video-Hardware bekannt. Also setzen die Japaner auch bei HDV auf Zusatzkarten, im konkreten Fall auf zwei mit unterschiedlichen Kürzeln: NX und SP. Beiden Lösungen legt Canopus die eigene Schnitt-Software „Edius” bei; für beide Karten gibt es aber auch Plug-ins für Adobe „Premiere Pro”. Das günstigere System „Edius NX for HDV” (2000 Euro) ist, genau genommen, ein Nachfolger der „DV Storm” (seit Ende Dezember 2004 nicht mehr zu haben) und bereits in zwei Komplett-PCs verbaut (Test Seite 68). Die Broadcast-Version „Edius SP for HDV” ersetzt den nicht minder bekannten „DV Rex”. Womit die Hierarchie wieder hergestellt ist: NX verarbeitet DV- und HDV-Daten, SP ist zusätzlich für die im Profilager wichtigen Komponentensignale offen. Mit der neuen SP-Hardware öffnet Canopus intern den Weg fürs unkomprimierte Arbeiten und wirbt mit höchster Bildqualität dank eigener Codecs.
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