Der DV-Camcorder gehört bald zum alten Eisen: Kleine, bandlose Geräte zur kombinierten Aufzeichnung von Video und Foto überholen ihn von links.
Der DV-Camcorder gehört bald zum alten Eisen: Kleine, bandlose Geräte zur kombinierten Aufzeichnung von Video und Foto überholen ihn von links, rechts steht schon der HDV-Camcorder in den Startlöchern. VIDEOAKTIV skizziert in sieben Schritten den Weg in die Zukunft.
Die Nutz-Gesellschaft
„Ubiquituous” ist in Japan längst ein Modewort, und da Japan und die USA die Unterhaltungselektronik dominieren, taucht der Begriff auch bei uns bald auf. Übersetzt heißt er so viel wie nutzbringend – und so soll das elektronische Spielzeug sein: klein, unauffällig, aber voller Information. Armbänder können sprechen und Gesundheitsdaten messen, Handys haben Internet-Anschluss und übertragen TV-Programme: alles auf japanischen Messen bereits zu sehen.
Karte statt Band
Vorläufig klappt die drahtlose Übertragung,
etwa mit Wireless-LAN, noch nicht flächendeckend.
Die nächste Zwischenstufe zur Aufzeichnung von Bewegtbild wird deshalb die Flash-Speicherkarte sein. Auch sie begünstigt eine deutlich kleinere Camcorder- Elektronik. Nächstes Jahr ist die 2-GB-Karte erschwinglich, 2007 werden Compact-Flash
und SD-Card ein Preisniveau erreichen, das unter dem des aktuellen Microdrive von IBM liegt, der dann bereits 8 oder 16 GB bietet.
Digital mobil
Dass bei Cardcordern – so die Bezeichnung für diese neue Camcorder-Generation – keine Zeit für die Übertragung der Daten in den Rechner (Capturing) anfällt, macht die Nachbearbeitung deutlich schneller und attraktiver.
DV-Camcorder stürben nicht aus, triebe nicht ein weiterer Produktvorteil die Kunden in ein neues Lager. Die Nachfolge- Generation speichert nicht nur Video in perfekter Qualität auf Band, sondern auch Standbilder. Hier müssen die neuen Geräte
das Qualitätsniveau von üblichen Digital-Fotoapparaten erreichen. Der Sanyo C 4 (Seite 22) tut das bereits und zeigt, wo der
Qualitätsanspruch heute liegt: 4 Megapixel sind Minimum.
High Definition
Der Sony FX 1 arbeitet mit dem klassischen
Mini-DV-Tape und zeichnet einen Datenstrom
von 25 Megabit pro Sekunde in MPEG-2 auf. Somit ist das Band als noch immer leistungsfähigstes Aufzeichnungsmedium
unverzichtbar.
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