FĂĽr die Ausgabe von digitalem Audio stellt der Panasonic dann noch einen koaxialen wie optischen Audio-Ausgang bereit. Unsere beiden UHD-HDR-Blu-ray-Scheiben welche wir zum Test bekamen, spielte der DMP-UB 900 problemlos, braucht allerdings etwas, bis er die Filmwiedergabe startet.
Die Scheibenwiedergabe funktioniert ohne aufdringliche Betriebsgeräusche, und auch der Lüfter auf der Rückseite blieb angenehm leise. Selbst gebrannte BD- und DVD-Scheiben spielte er einwandfrei, konnte aber mit unseren Mini-BD-Discs nichts anfangen. Die Bedienoberfläche hat Panasonic schlicht gestaltet und platziert vier große Schaltflächen für Videos, Musik, Fotos, Heimnetzwerk, Netzwerkdienst und Setup auf einem schwarzen Grund. Wer mag, kann diesen auch verändern und eine andere Farbe sowie ein eigenes Foto als Wallpaper wählen.
Das Navigieren gelingt ohne Verzögerung, und auch die Schaltflächen und Schriften sind groß genug sowie die Kontraste gut. Allerdings fragten wir uns, warum ein UHD-Player kein UHD-Menü in entsprechender Auflösung auf Lager hat. So wirkt dieses eher zweckdienlich (in niedrigerer Auflösung) für das Gerät entworfen.
Dafür sind die Einstellungen umfangreich: Der UB 900 lässt etwa die ausgegebene Auflösung manuell für 576p/480p über 1080i/1080p hin zu 4K einstellen oder wählt diese automatisch, je nach Scheibe. Außerdem bestimmt man die Ausgabe für 4K (50p/60p) 4:4:4 oder 4K (50p/60p) 4:2:0 und kann diese fest vorschreiben, ebenso wie 4K mit 24p. Natürlich muss der Fernseher oder Projektor das Signal dann auch unterstützen. Andernfalls wählt der Player die passende, mögliche Bildausgabe-Einstellung.
Die Fernbedienung indes liegt gut in der Hand und zeigt alle nötigen Schaltflächen auf einen Blick. Sie ist normal groß und bietet beleuchtete Tasten, was natürlich gerade im abgedunkelten Raum ein klarer Pluspunkt ist. Einen Ergonomie-Preis gewinnt sie aber nicht.
Die Format-Kompatibilität ist ordentlich und hängt vom verwendeten Speichergerät ab: Von der Speicherkarte spielt der Panasonic nur MP4 und AVCHD. Vom USB-Stick versteht er zusätzlich MKV und MPEG-2. So betrachteten wir auch 50p-Material des Panasonic HDC-TM 700 in Full-HD ohne Ruckler. Bei Material mit 25 Bildern in der Sekunde waren uns Schwenks im Bild aber zu holprig, und ein leichtes Nachziehen stellte sich beim Bildlauf ein. Hier hilft die Motionflow-Einstellung des Fernsehers nach.
Die Zwischenbildberechnung kann problemlos im Standard-Modus aktiviert sein und macht die Bildwiedergabe „sanfter“. Bei zu intensiver Einstellung kann es aber (je nach Filmmaterial) zu Bildfehlern kommen, wobei auch die Helligkeit leidet. Hier muss man selbst den besten Wert finden. 4K-Material mit 50 Vollbildern stockte bei der Wiedergabe vom USB-Stick, da die Buchse nur USB-2.0-fähig ist. Warum Panasonic hier keine 3.0-Version angebracht hat, ist uns schleierhaft. Actioncam-Material mit UHD-Auflösung einer GoPro und 25 Vollbildern spielte das Gerät hingegen ordentlich ab. AVI-Dateien versteht der DMP-UB900 nicht und kommt (unverständlicherweise) auch mit H.265-Dateien nicht zurecht.
NatĂĽrlich ist der neue UB900 auch fit fĂĽr Videostreaming- Dienste wie Amazon, Maxdome, Netflix oder YouTube.
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