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Leser testen: das neue Avid Studio 1.0 - Teil 3

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Steffen Fichtner aus Dresden hat sich das Avid Studio 1.0 bereits gekauft, sich aber trotzdem als Testkandidat bei VIDEOAKTIV beworben. Er selbst sieht sich als Aufsteiger/Umsteiger von Pinnacle Studio 14 Ultimate, hat bisher aber auch mit Magix Video de Luxe 17 Premium gearbeitet. Seine Filmprojekte erstellt Herr Fichtner auschließlich für den privaten Gebrauch mit seiner Sony HDR-HC7 und Sony SLT A33.

Er schneidet auf folgendem System:

Hersteller: Asus
Modell: P5K
CPU: Intel Core 2 Duo E 7200
Arbeitsspeicher: 4 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 220
Festplatte/n: Samsung HD 753 LJ, WDC WD 5000, WDC WD 6400
Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64bit
Bildschirm(e): Benq FP222W H + Medion MD309 19

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Avid Studio 1.0:

Bedienung

Durch die im Download mitgelieferte Trainingssoftware "Class on Demand" ist der Einstieg kein Problem. Sollte man doch Schwierigkeiten haben, ist es günstig, die Trainingssoftware auf einen zweiten Rechner zu installieren, so dass man die einzelnen Trainingsabschnitte kontinuierlich nachvollziehen kann. Durch die insgesamt 20 Trainingseinheiten kann der Anwender auch gezielt auf bestimmte Schwerpunkte zugreifen. Eine gewisse Einarbeitung ist trotzdem notwendig, was bei einer neuen Software aber wohl immer der Fall ist.

Die Oberfläche ist meiner Meinung nach nur dann aufgeräumt, wenn noch kein Import statt gefunden hat. Mit zusätzlich hinzugefügten Ordnern in der Bibliothek sieht die Oberfläche nicht mehr so übersichtlich aus. Nach einigem Probieren empfand ich es als günstig, die Bibliothek nicht übermäßig mit Daten zu "füttern", da jederzeit per Schnellimport erforderliche Dateien nachgeladen werden können. Ich persönlich habe die vom Programm vorgegebenen Importdateien gelöscht und nur noch eine einzige festgelegt.

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Neues Konzept: "Für die Timeline muss man ein neues "Gefühl" entwickeln. Den Clip einfach per Drag and Drop auf die Zeitleiste "fallen lassen" funktioniert nicht".
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Neu verpackt: "Für die Audiobearbeitung musste ich erst einmal im Handbuch nachschauen, wenn man die Funktionsweise aber erst einmal durchschaut hat, entspricht sie der von Pinnacle Studio bekannten".

Funktionen

Die wichtigsten Funktionen wie Import, Film, Disc und Export sind auf der Programmoberfläche immer sichtbar. Details sind dann in Untermenüs zu finden. Hier ist teilweise suchen angesagt beziehungsweise die Hilfefunktion ratsam. Positiv ist die Erkennung und der Import von meiner Sony HDR-HC7 hervorzuheben. Diese wurde sofort erkannt, selbstständig der Gerätetreiber installiert und problemloser der Import des Bandmaterials getätig. Auch die Übertragung von Bildern vom Camcorder erfolgte problemlos.

Anders hingegen die Videofunktion meiner DSL Sony SLT A33. Das MP4 Format, welches bei Pinnacle Studio 14 ohne Probleme importiert werden kann, funktioniert beim Avid Studio nicht. Das Import-Fenster ließ sich nur mit einem Programmabsturz und anschließendem Neustart schließen, die Dateien musste ich erst über einen AV-Wandler neu kodieren. In der Aufnahmefunktion mit AVCHD konnte ich den Import dagegen problemlos durchführen.

Für die Timeline muss man ein neues "Gefühl" entwickeln. Den Clip einfach per Drag and Drop auf die Zeitleiste "fallen lassen" funktioniert nicht. Der markierte Clip wird nicht an die bereits bestehenden Filmclips angehängt, stattdessen musste ich mit der eingeblendeten grünen Hilfslinie den Clip gefühlsmäßig an die anderen Clips anhängen, was nicht immer problemlos klappt.

Ich habe stets mit dem Originalmaterial gearbeitet, wobei flüssiges Arbeiten vor allem von der verwendeten Hardware abhängig ist. Im Durchschnitt dauert die Bearbeitung in etwa solange wie bei Pinnacle Studio 14. Langsamer wird es, wenn mehrere Effekte auf einen Clip angewendet werden.