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Leser-Test: Parrots Bebop 2 in der Praxis - Volker Großmann

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Lesertest Parrot Bebop 2 - Volker Großmann

Mal mehr, mal weniger intensiv widmet sich Volker Großmann seit gut 40 Jahren dem Flugmodellbau. Kenntnisse der Luftraumstruktur und des Luftfahrtrecht erwarb er sich durch das Hobby Segelfliegen, wobei er dieses aus zeitlichen Gründen vor vielen Jahren aufgegeben hat. Vor ca. 6 Jahren begann er dann hin und wieder mit der Videografie, um Urlaubserinnerungen festzuhalten. 2013 trat er tv38, dem Bürgerfernsehen in Braunschweig, bei. Seinen Kenntnisstand beschreibt er selbst als Anfänger mit ersten Erfahrungen. Zwischen 2014 und 2016 absolvierte er zudem ein Fernstudium an der freien Journalistenschule in Berlin, welches er als Fachjournalist abschloss. Er selbst hat bis dato kleinere Beiträge etwa einen Bericht über Swarowski in Österreich oder einen zur Ankündigung der Sonderausstellung „Bernstein" produziert, die man hier auf YouTube ansehen kann. Geplant hat er derzeit mehrere Projekte, etwa einen Umweltfilm über eine Auenlandschaft oder „Unser Dorf in den Jahreszeiten". Volker Großmann filmt mit einem Panasonic DVX 100 sowie einem HCV 727 mit den Mikrofonen Rode NTG2 und Dörr WRT-80. Sein Rohmaterial schneidet er mit Magix Video Pro X6. Als Smartphone nutzt er ein Sony Experia Z2.

Im folgenden lesen Sie die persönlichen Testeindrücke von Herrn Großmann:

Montage, Aufbau & erste Inbetriebnahme

Die Bebop 2 ist sauber verarbeitet und mit 500 Gramm relativ leicht. Der Akku ist passgenau zu montieren und wird mit einer kleinen Kunststoff-Arretierung am Chassis sicher gehalten. Das Ladekabel ist verpolungssicher. Schade, dass kein 12-V-Ladeadapter beiliegt. Die beiliegende Bedienungsanleitung empfand ich als mangelhaft. Auf der Internetseite fand ich leider kein ausführliches Handbuch, welches die vielfältigen Einstellmöglichkeiten der App illustriert. Der erste Aufbau war einfach: Jeder Rotor ist der Drehrichtung entsprechend gekennzeichnet. Die mitgelieferte Montagehilfe ist passgenau. Leider sind nach der Erstmontage die farblichen Markierungen für die Drehrichtung der einzelnen Rotorblätter nicht mehr vorhanden. Das verwirrt, da man nicht weiß, ob man auch vier weiße oder vier schwarze Rotorblätter montieren kann. Hier fände ich eine eingefärbte Kabelabdeckungen, oder Ziffern für eine spätere, mögliche Reparatur hilfreich.
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"Die Bebop 2 ist sauber verarbeitet und mit 500 Gramm relativ leicht. "
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"Jeder Rotor ist der Drehrichtung entsprechend gekennzeichnet. Die mitgelieferte Montagehilfe ist passgenau. "
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"Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten, wie maximale Flughöhe, Steig- und Drehgeschwindigkeit, ..."
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"... habe ich die ersten Flugversuche bei Windstille und Sonnenschein im heimischen Garten durchgeführt."

Der Download der App und die Installation waren unproblematisch. Die W-LAN-Verbindung wurde sofort gefunden. Vor dem ersten Start ist eine Kalibrierung notwendig. Hier braucht man lediglich den Anweisungen der App zu folgen. Nach einem Druck auf den „Take off"-Button am unteren Bildschirmrand, hob der Bebop 2 anstandslos ab und schwebte ca. zehn Sekunden stabil in etwa 50 Zentimetern Höhe, bevor er sich schlagartig nach vorne neigte und selbstständig versuchte einen Looping zu fliegen. Der Erdboden war schneller und fing den Quadrokopter auf. Ein Rotorblatt wurde dabei verbogen, ein zweites löste sich. Nach dem Auswechseln des verbogenen Rotors, der Überprüfung und erneuter Kalibrierung des Bebop 2 flog er sauber und stabil. Wichtig ist: Die Kalibrierung muss sehr sorgfältig sein, damit der Bebop 2 die Fluglagen später richtig berechnen kann.

Bedienung

Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten, wie maximale Flughöhe, Steig- und Drehgeschwindigkeit, habe ich die ersten Flugversuche bei Windstille und Sonnenschein im heimischen Garten durchgeführt. Die Steuerung mit dem Mobiltelefon war nach einer kurzen Eingewöhnung einfach. Die Anordnung der virtuellen Steuerknüppel lässt sich ändern, sodass Höhe und Drehung mit der linken oder rechten Hand gesteuert werden können. Vorwärts und Seitwärts mit den entsprechend anderen „Steuerknüppeln". Der Kopter ermöglicht es, eine vorprogrammierte Strecke eigenständig abzufliegen. Aus rechtlichen Gründen (LuftVG §1, Abs. 2 ff) habe ich aber auf die autonome Steuerung verzichtet.

An die virtuellen Steuerknüppel auf dem Smartphone musste ich mich erst einmal gewöhnen. Die Einstellung „normal", bei der die Steuerung durch der Bewegung des Smartphones geschieht, ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Die Einstellung „ASS", bei der die Kamera separat bewegt wird, ist ganz nett. Ich persönlich kann jedoch nicht gleichzeitig sicher fliegen und auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm die Stellung der Kamera beurteilen. Möglicherweise funktioniert das aber mit einem Tablet besser.