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CyberLink Director Suite 5: drei Leser testen das Komplettpaket - Dieter Wilke

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Lesertest CyberLink Director Suite 5 - Dieter Wilke

Dieter Wilke ist VIDEOAKTIV-Leser und aktiver VIDEOAKTIV-Forum-Nutzer. Er filmt in der Regel im Urlaub und bei längeren Fahrradtouren in der Gruppe, da er Tourenleiter beim ADFC in Ratingen ist. Diese Filme sind aufgrund des Persönlichkeitsrechts der Teilnehmer leider nicht öffentlich verfügbar. Ein größeres Projekt war, als er als Besucher des Folk-Festivals „Windros-Festival“ in Schwerin-Mueß mit Genehmigung der Festivalleitung und der Musiker kleine Imagefilme erstellt hat, die auch auf YouTube zu sehen sind. Er hat bisher stets mit Magix Video Pro X8 sowie Grass Valley Edius 8.3.1 gearbeitet.

Er bearbeitet seine Videos auf folgendem System:

Modell: Eigenbau
CPU: Intel i7-4790K
Arbeitsspeicher: 32GB
Grafikkarte: NVidia GTX 970
Festplatte/n: 1 SSD mit 500GB, 2 HD mit jeweils 3 TB
Betriebssystem: Windows 10 Pro x64
Bildschirm(e): DELL Ultrasharp UP3214Q, 10,1 Zoll LCD-Monitor

Im folgenden lesen Sie die persönlichen Testeindrücke von Herrn Wilke:

Installation & Bedienung

Die Installation der Software lief relativ problemlos. Als störend empfand ich nur, dass ich die Updates in jedem einzelnen Programm separat anstoßen musste. Einmal kam beim Start einer Teilapplikation ein Hinweisfenster, dass ein Update vorliegt. Der Update-Button oben rechts hat aber kein Update angeboten. Erst nach Neustart der Applikation wurde das Update dann gefunden und installiert. Auf den ersten Blick bekommt man den Eindruck, dass es sich bei der Suite um eine aufeinander abgestimmte Sammlung von Anwendungen handelt. Wenn man dann aber tiefer in die Einzelanwendungen einsteigt, merkt man, dass es sich um eigenständige Programme handelt. Die Übergabe von einem zum anderen Modul funktioniert eigentlich ganz gut. Lediglich zu Beginn hatte ich eine Funktion gestartet, ein neues Bearbeitungsfenster öffnete sich und ich wusste nicht, wie ich dieses wieder verlasse. Einfach schließen, schien mir zu einfach: was passiert mit meiner Änderung? Ich fand keine Bestätigungsschaltfläche.
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"Die Installation der Software lief relativ problemlos. Als störend empfand ich nur, dass ich die Updates in jedem einzelnen Programm separat anstoßen musste."
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"Die direkte Anzeige der Auswirkung einer Funktion hat mir sehr gut gefallen. Ich bevorzuge Software, die intuitiv funktioniert - die Bedienung muss sich anbieten. Als ich die Logik der Director Suite einmal verstanden hatte, lief es sehr gut."
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"Es hat eine Weile gedauert, bis ich bemerkte, dass die Suite extrem kontextbezogen (aber nur bei aktiviertem Clip) arbeitet. Danach waren viele Schritte einfach und sinnvoll."
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"Ein gewöhnungsbedürftige Voreinstellung, die nach meinen Recherchen wohl schon seit früheren Versionen existiert, ist das Springen des Abspielmarker in der Timeline nach Beendigung der Vorschau zum Projektstart."

Beim nächsten Modul öffnete sich ein neues Fenster im Vordergrund mit OK-Button, das Dritte hatte dafür einen „Zurück“-Button. Das ist wie ich finde keine konsequente Bedienstruktur. Auch die Gliederung der Bedienelemente war für mich nicht immer sofort offensichtlich. Teilweise habe ich Menüpunkte, Werkzeuge oder Informationen (noch) nicht gefunden. Auch eine Anzeige für die Gesamtdauer des Projekts oder eines Einzelclips suchte ich vergeblich.

Wenn man von einem Programm kommt, bei dem die Werkzeuge ständig (auch durch Kontextmenüs) präsent sind, ist man erst einmal etwas verwirrt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich bemerkte, dass die Suite extrem kontextbezogen (aber nur bei aktiviertem Clip) arbeitet. Danach waren viele Schritte einfach und sinnvoll. Die direkte Anzeige der Auswirkung einer Funktion hat mir dabei sehr gut gefallen. Ich bevorzuge Software, die intuitiv funktioniert - die Bedienung muss sich anbieten. Als ich die Logik der Suite verstanden hatte, lief es sehr gut.

Import & Funktionen

MP4-Dateien meiner Lumix G81 in MP4 importierte der PowerDirector sowohl in Full-HD wie UHD problemlos. In der Regel filme ich in UHD 2160p30. Andere Formate habe ich nicht getestet. Auch Grafikdateien machten keine Probleme. Für mich ein Pluspunkt im Vergleich zur Magix-Konkurrenz.

Auf der einen Seite empfinde ich es als gut, dass bestimmte Funktionen in den Programmeinstellungen fest definiert werden können (Zeit für Grafiken, Standard für Überblendungen etc.), war aber dann andererseits irritiert, als bei der Nutzung der Funktion (z.B. Überblendung) zwar erkennbar war, dass eine Automatik griff, aber nicht notwendigerweise die eingestellte Bedingung erfüllt wurde. Ein gewöhnungsbedürftige Voreinstellung, die nach meinen Recherchen wohl schon seit früheren Versionen existiert, ist das Springen des Abspielmarker in der Timeline nach Beendigung der Vorschau zum Projektstart. Ich habe dann aber bei den Recherchen auch die Lösung dazu gefunden: die Ende-Taste auf der Tastatur. Nach der erforderlichen und üblichen Einarbeitung war die Timeline gut zu verstehen. Übrigens: Alternativ nutzt man den Play-Button (der dann zum Pausen-Button wird) um den Rücksprung der Zeitnadel zu verhindern. Seltsame Logik.