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Action-Cam-Test: Sony HDR-AS 30 - kleiner, leichter besser

Den Unterschied zwischen der neuen HDR-AS 30 zur im Programm bleibenden Vorgängerin AS 15 sieht man nur, wenn man Beide nebeneinander sieht: Die Neue ist samt Schutzgehäuse geschrumpft – jedoch mit Nebenwirkungen, wie unser Test offenbart. Joachim Sauer erklärt die Bedienung und ist mit der AS30 auf dem Moutainbike durch die Pampa gebraust.
 

Eigentlich erstaunlich, dass Sony den Action-Cam Markt so lange hat an sich vorbeiziehen lassen. Die letztes Jahr vorgestellte HDR-AS 15 war zwar schon ein erster Schritt um GoPro den Wind aus den Segeln zu nehmen – doch letztendlich ist das nicht wirklich gelungen. Der Haken an der AS 15: Wie war vergleichsweise klobig. Entsprechend war der Schritt von Sony, die Nachfolgerin zu schrumpfen sicher richtig. Doch erfreulicher Weise hat die Action-Cam auch an anderer Stelle durchaus dazugewonnen - bei der Optik. In der HDR-AS 30 arbeitet ein 15,5 mm Carl Zeiss Tessar Objektiv mit Blende 2,8.

Um so spannender, dass man mit dem Gehäuse AKA-LU 1, das die Action-Cam HDR -AS 30 aufnimmt und via Systemstecker an der Unterseite die Möglichkeit eine Vorschau auf ein klappbares Display ausspielt, die Action-Cam dann wieder größer macht und in die Nähe eines Camcorders rückt. Wir zeigen das 99 Euro teure Gehäuse deshalb im unten eingebundenen Video. Die Sony HDR-AS 30 lässt sich ohne Schutzgehäuse niegends befestigen, das klassiche Stativgewinde findet man nur am Schutzgehäuse.

Eine der Schwächen der HDR-AS 15 war die Bedienlogik. Damit befindet sich Sony zwar in bester Gesellschaft, denn bei der Bedienung schwächeln unserer Meinung bei derzeit noch extrem viele Action-Cams, wobei uns im Vierer-Testfeld für die VIDEOAKTIV 1/2014 die Rollei Actioncam S50 hier ganz gut gefallen hat.

Joachim Sauer zeigt im Video die Menübedienung der Sony HDR-AS 30 – denn wenn man die Bedienlogik einmal verstanden hat, ist die Sony eigentlich durchaus bedienbar - Schwächen bleiben hier aber dennoch.

Sony AS15 30groessenvergleich
Sony hat fĂĽr die HDR-AS30, wie GoPro bei der bereits getesteten Hero 3+, das Schutzgehäuse im Verhältnis zur Vorgängerin HDR-AS 15 (rechts) deutlich geschrumpft.
Standbild Klappdisplayerweiterung 800x640
Das Display-Gehäuse AKA-LU 1 verbindet sich mit der AS30 zu einer Einheit mit klassischer Camcorder-Anmutung.

Als Speichermedien nimmt die Kamera sowohl Micro-SDHC also auch Memory Stick Micro an – wobei man derzeit leider viel rumprobieren muss: Die zwei unterschiedlichen Kartentypen (MicroSD/MemoryStick Micro) müssen unterschiedlich rum in den Kartenslot eingelegt werden. Doch wie rum welche Karte rein muss ist eher unklar – zudem nahm unsere Testkamera die Micro-SD-Karte teils erst nach mehrfachen Steckversuchen an. Meist blinkte zuerstmal das Menü und vermeldete, dass die Speicherkarte fehlt. Ein durchaus lästiger Fehler, der auf die Dauer den Spaß an der Cam mindert.

Erfreulich, dass die AS30 immer noch einen 3,5 mm Klinken Mikrofoneingang hat. Ebenso erfreulich, dass das Schutzgehäuse tatsächlich die Sprachqualität vergleichsweise wenig mindert. Zwangsläufig fällt das bei Fahraufnahmen durch den Fahrtwind nicht so stark auf. Ebenso unerheblich ist der Stereo-Modus, den die AS 30 den meisten Action-Cams voraus hat und der bei Sprachaufnahmen durchaus seine Wirkung entfaltet.

Ebenso wirkungsvoll ist der Bildstabilisator - aber davon machen Sie sich am besten selbst ein Bild - unten im Video.

Das Testfeld und die Konkurrenz

Im Lieferumfang der HDR-AS 30 V ist das bis 5 Meter wasserdichte Schutzgehäuse (SPK-AS2). Die HDR-AS30 wird zum Preis von 299 Euro angeboten, die HDR-AS15 ist damit auf einen Preis von 250 Euro reduziert. Nicht unspannend: Die HDR-AS30 stand offensichtlich Pate für die Musikcam HDR-MV 1, die ohne Schutzgehäuse, dafür aber mit besonderen Tonaufnahmemodi daher kommt und genauso 299 Euro kostet.

Mit der Rollei Actioncam S50, GoPro Hero 3+ BE und Midland XTC 400 gingen noch drei weitere Action-Cams auf die längere Ausfahrt: Wir haben auch das Vergleichsvideo aller vier Action-Cams nächste Woche online getellt und versprechen Ihnen, dass wir aussagekräftige Passagen zu einem sehr flotten Vergleich zusammengeschnitten haben.

 
Autorenbild Actioncam-06126 web
Joachim Sauer war nicht nur mit der Sony HDR-AS30 unterwegs, sondern hat drei weitere Konkurrenten mitdazu auf den Lenker gespannt. Dieser Artikel ist der dritte Teil einer Serie. Im ersten Teil ging es um die GoPro Hero 3+ BE, im Zweiten um die "Rollei S50 NCE" - und hier gibt es das Vergleichsvideo aller vier Kameras und den kompletten Test in der VIDEOAKTIV 1/2014.

Testvideo - Sony HDR-AS30

Sony überarbeitet und schrumpft das Modell HDR-AS15 - heraus kommt dabei die HDR-AS30, die sich, unserer Meinung nach, mit dem Branchenprimus von GoPro ein Kopf-an-Kopf Rennen liefert. Bedienung und Offroad-Aufnahmen dazu präsentiert VIDEOAKTIV-Redakteur Joachim Sauer in folgendem Video.

 

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