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GoPro Hero 8 Black, Hero Max: stabilere Bilder, Mod-Optionen und 360-Grad

Schon länger pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass eine neue Hero 8 zu erwarten ist. Heute stellt sie GoPro offiziell vor. VIDEOAKTIV hatte vorab die exklusive Möglichkeit mit der Kamera zu arbeiten und zeigt bereits einen Praxistest mit Vergleich zur Hero 7 Black.

Ins Pariser GoPro-Entwicklungszentrum hat GoPro Anfang September zu einem ersten Hands-on eingeladen, wobei wir den Motorrad-Trip durch Paris für erste Aufnahmen genutzt haben, aber auch bereits einen Vergleichstest im Video bereitstellen.
Schon vorab war durchgesickert, dass es die GoPro mit einem erweiterten Gehäuse geben wird – mit Mikrofon. In der Realität bietet GoPro gleich drei Varianten: Neben der in unserem Praxis-Test vorgestellten „nackten“ GoPro Hero 8 Black, gibt es ein Media Mod, bei der die Kamera in einen Rahmen kommt, der ein Shotgun-Mikrofon beinhaltet. Alternativ gibt es ein Display Mod, das über ein klappbares Rückendisplay verfügt, das somit für Selfies nach oben geklappt und gedreht wird. Im Lieferumfang ist zudem ein 680 mAh Akku, damit die Laufzeit nicht darunter leidet.

GoPro Hero7 8 Max

So sieht das künftige Lieferprogramm bei GoPro aus: Die Hero 7 Black wird zum Einsteigermodell. Die Hero 8 ist die Actioncam. Mit der Hero Max zielt man auf Panorama- und Selfie-Filmer.

Zu guter Letzt gibt es noch das Light Mod mit einer LED-Leuchte mit 200 Lumen die 230 Lux auf ein Meter Abstand liefert. Klar ist: Alle drei Mods lassen sich auch kombinieren, werden allerdings noch nicht gleich verfügbar sein, sondern erst zum Ende diesen, wahrscheinlich sogar erst Anfang des nächsten Jahres. Die Mod-Optionen sollen ab Dezember für Preise zwischen 50 und 80 Euro bestellbar sein.
GoPro erlaubt mit der Hero 8 Black wieder das Livestreaming in 1080p. Was die 430 Euro teure und 124 Gramm schwere GoPro Hero 8 Black nun tatsächlich Neues zu bieten hat und welche neuen Modi dazukommen, das haben wir bereits im ersten Praxistest im Vergleich zur Hero 7 Black ermittelt, den wir jetzt schon bereitstellen können. Verkauft wird die Hero 8 ab sofort.

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Die Hero 8 bietet nun Schnellzugriff auf acht Einstellungsprofile, die man selbst auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

GoPro Hero Max
Nach oben rundet dann künftig die Hero Max als 360-Grad-Kamera das Portfolio bei GoPro ab. Dabei positioniert der Hersteller hier sehr bewusst die Kamera auch preislich im Konsumer-Segment, denn mit 500 Euro ist sie deutlich günstiger als die vorher gelieferte Fusion. Allerdings bietet sie auch keine 5,7K mehr an, sondern nur noch 4K. Dafür zeichnet sie dann allerdings auf einer Speicherkarte auf, so dass das nachträgliche Stitchen der Clips entfällt.

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Die Hero 8 ist flacher geworden und das gegenüber der Hero 7 leicht größere Gehäuse benötigt für die Montage keinen Rahmen mehr, so dass sie im Einsatz sogar etwas kompakter ist. Mehr dazu in unserem Video.

In Paris konnten wir die Kamera zwar schon mal anschauen, aber keine Aufnahmen damit machen. Dabei setzt GoPro darauf, dass diese Kamera nicht nur für Panoramabegeisterte interessant ist, sondern besonders bei den Vloggern einschlägt.
Denn die Kamera hat nun ein 1,7 Zoll großes Touchscreen-Display, das man für Selfies nutzen kann, dann aber auch nahtlos auf die andere Seite schalten und beispielsweise zeigen kann, was der Selfie-Blogger selbst sieht. Allerdings ist die Auflösung bei der Nutzung von einer Kameraeinheit auf Full-HD begrenzt. 4K gibt es nur wenn man den Panoramablick aufzeichnet.

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Die Hero Max benötigt einen deutlich größeren Akku. Die Panorama-Kamera kann bereits intern die Videos der zwei Optiken zusammenrechnen.

Dennoch könnte die Kamera gerade auch in Interviewsituationen interessant sein, zumal der Hersteller gleich sechs Mikrofone integriert. Damit sind nun, anders als bei der Fusion, nicht mehr nur ein linearer Rundumton, sondern ein räumlicher Sound aufgezeichnet, so dass man auch von unten oder weiter oben kommende Klänge orten können soll. Dabei ist hier nach vorn, also dort wo auch das Display hinzeigt, ein Shotgun-Mikrofon integriert.
Wie bei der Hero 8 gibt es Hypersmooth mit Horizont-Leveling – also dem automatischen Ausrichten der Horizontale. Wie bei der Hero 8 soll es auch vier Einstellungen für die Optik zwischen Nah und Super-Weitwinkel geben. Das alles funktioniert dann auch während man das Livestreaming macht.

Die GoPro Hero Max soll ab dem 24. Oktober verkauft werden.

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Wie gut die Hero 8 wirklich ist haben wir bereits ausführlich getestet. Hier finden Sie unser Video dazu.

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Mit dem Media-Mod bekommt man ein verbessertes Mikrofon und…

DisplayMod

…die Option ein Display für den Selfie-Modus anstecken zu können.

HERO8 Black Vlog Setup

In der Vollausbaustufe kommt noch ein LED-Licht dazu, das auch einzeln betrieben werden kann.

GoPro-App
Kaum erstaunlich, dass man für die beiden Kameras die GoPro-App überarbeitet hat, wobei der Hauptteil davon schon eine ganze Weile umgesetzt ist. Dennoch gibt es mal wieder neue Themenvorlagen, denn GoPro hat ja die Quik-App für den Videoschnitt inzwischen in die GoPro-App integriert und will damit das schnellere Posten von (bearbeiteten) Videos oder eben automatisch nach Vorlagen und nach Musik zusammengestellten Clips ermöglichen.
Mit der neuesten Version verspricht man aber auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Kamera und App, sprich eine geringere Latenz. Zudem integriert man eine verbesserte Keyframe-Bearbeitung, was gerade im Zusammenhang mit den 360-Grad-Videos wichtig ist, um aus diesen den jeweils passenden Ausschnitt wählen zu können. Zudem gibt es wohl nun die Option, eine Straßenkarte einbinden zu können.