Kernstücke der beiden neuen spiegellosen Alpha-Kameras sind der bereits bekannte 24,2 Megapixel-CMOS-Bildsensor und der Bionz X Bildprozessor, der auch schon in den Sony Vollformatkameras werkelt. Videos nehmen beide Kameras mit UHD und 25/30 Bildern in der Sekunde auf. Im Kern hat sich also nicht sehr viel verändert, doch die Alpha 6600 hat nun neben dem Mikrofoneingang auch einen Kopfhörerausgang für die Tonkontrolle. Bei der Alpha 6600 kommen nun künftig die Z-Akkus aus der Vollformatserie zum Einsatz, die mehr Leistung liefern und für mehr Laufzeit, aber auch für etwas mehr Gewicht sorgen.
Die Alpha 6600 beherrscht die Aufzeichnung mit flachem Bildprofil nach S-Log 2 und -3, kann aber auch ein HLG-Video aufzeichnen. Die Kamera hat zudem den bereits aus der Alpha 6500 bekannten 5-Achsen-Bildstabilisator integriert, auf den die kleine Alpha 6100 verzichten muss. Beide Kameras machen die UHD-Aufnahmen im Super-35-mm-Format mit voller Pixelauslesung ohne Pixel-Binning und speichern auf Wunsch im XAVC S-Format. Sie beherrschen das Echtzeit-Tracking mit KI-basierter Objekterkennung und können den Autofokus auf die Augenpartie scharfstellen lassen. Das Gehäuse ist bei beiden Spritzwasser-geschützt.
Die Alpha 6100 (ILCE-6100) soll 899 Euro kostet. Will man sie im Kit mit der Standardoptik SEL-1650 haben, kostet sie 999 Euro. Ein zweites Kit mit der zusätzlichen zweiten Optik SEL-55210 kostet 1249 Euro. Die Alpha 6600 (ILCE-6600) liegt bei 1599 Euro beziehungsweise mit Kit-Optik SEL-18135 bei 1999 Euro. Beide Kameras sollen ab Ende Oktober 2019 lieferbar sein.
Dazu stellt Sony das SEL 1655G APS-C-Standard-Zoomobjektiv mit konstanter Blende F2.8 vor. Der Brennweitenbereich von 16 bis 55 Millimeter für APS-C entspricht 24 bis 82,5 Millimetern im Vollformat. Die Optik arbeitet mit zwei asphärischen Elemente (Advanced Aspherical), die Abweichungen korrigieren. Drei ED (Extra-Low Dispersion)-Glaselemente minimieren chromatische Abbildungsfehler und Farbbluten. Die Gläser haben eine AR-Nano-Beschichtung für die Reduzierung von Reflexionen und Geistereffekten. Die Blende des Objektivs hat neun Lamellen, was für schöne Bokeh-Effekte sorgen soll. Die Optik wiegt 494 Gramm, ist ab Ende Oktober lieferbar und soll 1299 Euro kosten.
Dagegen erscheint das ebenfalls ab Ende Oktober lieferbare SEL-70350G als kompaktes, leichtes Super-Telezoom-Objektiv mit 899 Euro schon fast günstig. Der APS-C-Brennweitenbereich von 70 bis 350 Millimeter entspricht 105 bis 525 Millimetern im Vollformat. Entsprechend der langen Brennweite integriert Sony hier auch eine optische Bildstabilisierung. Im Objektiv arbeitet ein asphärisches Element sowie drei ED-Elemente (Extra-Low Dispersion). Trotz der Brennweite bleibt das Gewicht bei lediglich 625 Gramm.