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NAB 2018: JVC GY-HC900 - Drei-Chip-Cam mit Streaming-Schwerpunkt

UPDATE: Europäische Preise und Infos zur ProHD Bridge - 09.04.218: JVC zeigt zur NAB den GY-HC900 Connected Cam mit drei 2/3 Zoll CMOS-Sensoren. Der ENG-Camcorder ist vornehmlich auf Streaming, sprich „news-over-IP“, also die schnelle Berichtserstattung unterwegs ausgelegt.

JVC setzt beim GY-HC900 auf eine neue „Kommunikations-Engine“, die sowohl die Bilverarbeitung als auch die Leistung via IP-Konnektivität verbessern soll. Dank der neuen Engine verspricht JVC simultanes Aufzeichnen sowie ein Streaming mit geringer Latenz. Dabei ist auch ein gleichzeitiges Decoding des eingehenden Video- und IFB-Signals machbar. Die Latenz soll dabei laut JVC nur bei um die 500 Millisekunden liegen, sowohl für das eingehende wie ausgehende Signal. Damit das Streaming funktioniert, braucht es aber eine optionale ProHD Bridge worüber der Camcorder dann mittels des integrierten WiFis (2.4Ghz/5GHz) kommuniziert (Verbindung mit bis zu 20 Mbps) und nicht zwingend eine ProHD Dockable Bridge vonnöten ist. JVC stattet den HC 900 mit der Zixi Fehlerkorrektur für ein automatisches ARQ (repeat request) sowie SMPTE 2022 Fehlerkorrektur aus.

UPDATE 1: Die Bridge Lösungen ist nach neusten Informationen von der NAB zuerst nur für den US- Markt konzipiert. Da es sich um aktive Netzprodukte handelt
werden sich auch evtentuell diverse technische Spezifikationen ändern müssen. Für Europa ändern sich die Netzregulierung zudem von Land zu Land. Diese Anforderungen müssen jedoch eingehalten werden, was eventuell jedoch auf die Preise auswirkt.

JVC GY-HC900 Connected Cam

Der HC900 arbeitet auch mit dem FS-900 Kamera-Modul. Objektive nimmt der JVC über den B4-Mount auf, mit dabei ist eine 20-fach-Zoom-Linse, wie die Produktbilder zeigen wohl von Canon oder Fujinon.

Als Aufnahmeformat dient MPEG-2 als 1080p60 10-bit 4:2:2 mit bis zu 35 Mbps. Die MOV-Dateien (H.264) speichert der Camcorder auf SDHC- und SDXC-Speicherkarten, wofür er einen doppelten Kartenschacht bereit stellt. Zeitlupenaufnahmen sind in Full-HD mit 120 Bildern in der Sekunde machbar. Ferner lässt sich ein HDR-Modus zuschalten.

Für die Bildkontrolle stellt der ENG-Camcorder ein 3,5 Zoll großes LCD sowie einen 3,26 Zoll OLED-Sucher bereit. Der Camcorder bietet unter andere Konnektivität für 3G-SDI, HDMI, XLR Audio, Netzwerk und USB. Ein kabelloses Audio-Modul lässt sich separat einstecken. Man kann den Camcorder per Webbrowser oder den optionalen Signalgeber RM-LP100 fernsteuern.

JVC will den GY-HC900 Connected Cam im Juni für 18.500 US-Dollar mit Objektiv ausliefern. Ohne Objektiv bekommt man den GY-HC900CH für 13.950 US-Dollar.

UPDATE 2: Der Europäische Listenpreis für die GY-HC900CHE ohne Objektiv soll zwischen 12.500 und 13.000 Euro liegen. Die finalen Preise sollen bis spätestens Anfang August feststehen. Es ist davon auszugehen, dass in diesem Preis die Pro HD Bridge nicht enthalten ist. Was die ProHD Bridge kosten wird steht schon wegen der noch nicht genau festgelegten technischen Spezifikationen für Europa noch nicht fest (siehe UPDATE1).

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Link zum Hersteller: JVC - GY-HC900

JVC GY HC900 Connected Cam side web

Der JVC GY-HC900 Connected Cam ist vornehmlich für die schnelle Broadcast-Produktion unterwegs gedacht und ist dafür mit verbesserten Streaming-Eigenschaften ausgestattet.