Noch hält sich Magix etwas bedeckt – doch wenn man es richtig aus der ersten offiziellen Ankündigung herausliest, dann bekommt die neue Version nun echtes 360 Grad-Editing. Das Hauptaugenmerk hat Magix offensichtlich auf das Color Grading gelegt, die mit 16-Bit Farbtiefe und einer 4:4:4 Farbabtastung klarkommt und ein professionelles Lookup-Table Handling bieten soll. Man soll LUTs importieren, auswählen und selbst erstellen können. Damit können Flat-Aufnahmen mit LUTs der Kamerahersteller angeglichen oder cineastische Effekt-LUTs für Filmlooks verwendet werden – und natürlich soll die Verarbeitung der Farbinformationen über den gesamten Workflow klappen. Entsprechend gibt spricht Magix auch von Pro-Formatunterstützung – welche Formate hier dazugekommen sind werden wir so bald wie möglich melden.
Angekündigt werden zudem fünf weitere Effektneuheiten. Dass es sich bei „Broadcast-Farbe“ ebenfalls um die verbesserte Farbverarbeitung handelt, können wir nur ahnen. Auch die verbesserte Tonwertkorrektur und die LAB-Anpassung dürften mit der neuen Farbverarbeitung zusammenhängen. Zudem kündigt Magix eine verbesserte Rauschkorrektur und ein Unschärfemaskieren-Effekt an.
Wie allgemein üblich soll es eine „umfangreiche Überarbeitung der Performance“ geben, was sich auf die Verarbeitung von HD-, 4K- und 360-Grad-Material auswirken soll. Wenn wir die wagen Ankündigungen richtig deuten, dürfte sich auch etwas im Disc-Authoring getan haben.
Am Preis für Magix Video Pro X von 400 Euro dürfte sich voraussichtlich nichts ändern, zumal man die Software nahezu immer mit entsprechenden Rabatten zwischen 200 und 250 Euro bekommen kann. Denn letztlich kostet auch das inzwischen ebenfalls von Magix kommtende Vegas Pro Edit 14 399 Euro und steht damit in direkter Konkurrenz.