Die Schnittsysteme von Casablanca haben eine langjährige Tradition: Die fertigen Schnittrechner in Konsolenform setzten seinerzeit ein eigenes Betriebssystem mit Bogart als Grundlage für den Videoschnitt. Die neuen Modelle hat das Unternehmen dann nach der Ankündigung einer Bogart-Windows-Version auch auf das Windows-OS umgemünzt und so laufen auch die beiden Saphir-Systeme mit dem Microsoft-Betriebssystem. Im Inneren sorgen neueste Hardware-Komponenten für Dampf: Als CPU kommt ein Intel i7-6700 Skylake CPU sowie 32 Gigabyte DDR4-RAM zum Einsatz. Dazu gibt´s eine 240 Gigabyte große SSD für den System- und Programmstart sowie eine sechs Terabyte Festplatte für die eigenen Video-, Foto- und Musik-Dateien. Bei der Grafikkarte tut allerdings „lediglich“ eine „Onboard Intel Grafik“ ihren Dienst, ohne dass MacroSystem hier genaue Angaben zum Chipsatz macht. Aus der Praxis weiß man, dass eine eigenständige Grafiklösung immer bessere Leistung bringt als ein Onboard-Chip – zumindest bei „offenen“ Systemen. Inwieweit das bei den geschlossenen Casablanca-Systemen in Kombination mit dem Bogart SE 8 für Windows der Fall ist, kann nur ein Test klären.
MacroSystem denkt noch an die HDV-Filmer und integriert eine 6-polige FireWire-Buchse sowie einen Mehrfach-Kartenleser. Zudem ist ein optionaler Konverter für VHS- und S-VHS verfügbar. Das System ist fit für die 4K-Videoausgabe über einen HDMI- sowie DisplayPort-Ausgang. Es wird neben Bogart 8 SE in der Gold Edition mit Arabesk 7, PowerKey, HD-Backup Sentry, Disk-Juggler und Windows 10 geliefert. Bei der „Saphir Black Star“-Variante hat man zusätzlich die Wahl aus einem Software-Bundle mit 10 frei wählbaren Programmen. Das Datenblatt findet man hier.
Beide Systeme messen 16,4 x 44,5 x 34,9 Zentimeter und wiegen jeweils circa 10 Kilogramm. Der Preis für das Casablanca 4 Saphir beträgt 3899 Euro. Das Casablanca 4 Saphir Black Star wird für 4599 Euro verkauft.