Wie in Pressemitteilungen üblich spart Manfrotto nicht mit Superlativen: Die Lykos soll die hellste LED-Leuchte ihrer Klasse sein – und meint damit ein Dauerlicht, das es auf immerhin 1600 Lux bringen soll. Die Lykos-Leuchte ist mit SMT (Surface Mounted Technology) LEDs ausgestattet, die nicht nur eine lange Lebensdauer sondern auch flimmerfreies Licht mit guter Farbkonsistenz (CRI >93) garantieren sollen. Der Abstrahlwinkel liegt bei 50 Grad, die Farbtemperatur der Tageslicht-Variante beträgt 5.600 Kelvin, die der Bi-Color-Variante lässt sich von 3.300 Kelvin (Kunstlicht) bis 5.600 Kelvin (Tageslicht) stufenlos einstellen. Die Bi-Color-Leuchte erreicht maximal 1500 Lux. Auf der Rückseite gibt es für die Einstellung ein Farb-LC-Display. Als Energiequellen setzt Manfrotto auf Lithium-Akkus Sony L-Type (NP-F-Mount). Alternativ kann man das AC-Netzteil nutzen.
Interessant ist die Idee der Fernsteuerung: Über den optional erhältlichen Lykos Bluetooth-Dongle MLLBTDONGLE (100 Euro) lassen sich die Lichtstärke (0-100%) und Farbtemperatur (nur bei Bi-Color) der Leuchten via kostenfreier iOS-App einstellen. Der Bluetooth-Dongle ermöglicht zudem die Steuerung mit dem Manfrotto Digital Director, wobei die Leuchten in Gruppen gebündelt und gemeinsam gesteuert werden können.
Im Lieferumfang der 453 Euro teuren Lykos beziehungsweise der 494 Euro teuren Bi-Color-Version enthalten sind ein Mini-Kugelkopf (1/4 Zoll Gewinde) und ein Diffusor. Die Tageslicht-Variante enthält zudem zwei Filter-Scheiben, mit denen sich die Farbtemperatur der LED-Leuchte anpassen lässt.
Optional bietet Manfrotto für 50 Euro eine Lykos-Softbox, die für weiches Licht und sanfte Kontraste sorgt aber zwangsläufig die Lichtstärke um 1,3 EV verringert.