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Leser testen: das neue Avid Studio 1.0 - Teil 3

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Frank Kadanik kommt aus Suhl und ist von Berufswegen selbstständiger Musik und Video-Produzent. Seit 10 Jahren betreibt er ein Tonstudio, ab dem Jahr 2002 hat er außerdem die Videoproduktion in sein Tonstudio integriert. Bisher arbeitete der Semiprofi mit Sony Vegas Pro 9 und erstellte berufsbedingt meist Musikvideos, weiter gehören Imagefilme für´s Internet, Livemitschnitte von Veranstaltungen, Produktvideos, Hochzeitsvideos und private Urlaubsfilme zu seinen Betätigungen. Zwei neue Projekte hat er zur Zeit in Planung, welche demnächst, je nach Wetterlage, in Produktion gehen sollen.

Er testete das Avid Studio auf folgendem System:

Hersteller: Medion
Modell: Akoya P8612
CPU: Dual Core T4400, 2,20 GHz 32Bit
Arbeitsspeicher: 4GB
Grafikkarte: Nvidia Geforce GT230M 1GB
Festplatte/n: 500 GB und 1,5TB Extern
Betriebssystem: Windows 7
Bildschirm(e): 18,1 Zoll

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Avid Studio 1.0:

Bedienung

In meinem Tonstudio arbeite ich derzeit noch mit Windows XP Professional, unter welchem mir die Installation von Avid leider nicht gelang, diese brach stets mit einer Fehlermeldung ab. Da ich zum Teil aber auch unterwegs schneide, habe ich mich entschlossen das Programm daraufhin auf meinem Notebook zu testen. Die komplette Installation verlief dabei unter Windows 7 ohne Probleme. Danach brauchte Avid Studio circa eine Minute um auf die Arbeitsfläche zu gelangen.

Die Programmoberfläche sieht aufgeräumt aus und als Vegas-Nutzer fand ich mich auch schnell zurecht. Mit den Fenstern und Funktionen musste ich mich aber erst vertraut machen. Im Detail bin ich mit der Online-Hilfe gut zurechtgekommen. Meine Video Cam ist von Sony, des weiteren nutze ich eine Sony Bridge Megazoom mit HD Aufnahme. Mein Rohmaterial besteht vorwiegend aus AVCHD-Clips, ich schneide aber auch MPEG-2 und MPEG-4.

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Mit Gewöhnung: "Die Programmoberfläche sieht aufgeräumt aus und als Vegas-Nutzer fand ich mich auch schnell zurecht. Mit den Fenstern und Funktionen musste ich mich aber erst vertraut machen."
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Gesamtpaket: "Der Funktionsumfang mit allen Effekten, Filtern und Blenden sowie den Gratis-Paketen sind meiner Meinung nach mehr als ausreichend für Einsteiger und Hobbyfilmer."

Funktionen

Der Import meines Materials funktionierte sehr gut. Wer seine Videoschnippsel gern verwaltet und bewertet, für den ist das Importmodul eine gute Sache. Das Positionieren der Clips auf der Timeline sowie das Trimmen gelang mir problemlos und funktioniert ähnlich wie bei anderen Schnittprogrammen. Die Größe der Timeline lässt sich stufenlos anpassen, je nachdem wie viele Spuren man für sein Projekt verwendet.

Große Leistungseinbußen konnte ich auf meinem Notebook nicht feststellen. Für größere AVCHD-Projekte mit mehr als 4 Videospuren sollte allerdings ein halbwegs aktueller PC vorhanden sein. Avid Studio 1.0 stürzte während meiner Testphase einmal aus mir unerklärlichen Gründen ab. Da ich während des Schnittes regelmäßig Zwischenspeicherungen durchführte, konnte ich aber nach dem Öffnen der jüngsten Sicherung weiterarbeiten.

Der Funktionsumfang mit allen Effekten, Filtern und Blenden sowie den Gratis-Paketen sind meiner Meinung nach mehr als ausreichend für Einsteiger und Hobbyfilmer. Clips können in Helligkeit Farbe, Kontrast, Schärfe und mit zahlreichen Bildeffekten nachbearbeitet werden. Vermisst habe ich in dieser Hinsicht eigentlich nichts.

Bild in Bild und andere spektakuläre Effekte sind mit an Bord. Ich habe meist erst selbst probiert und falls ich nicht weiter kam im Hintergrund immer den Trainingsfilm aktiv sowie das Handbuch und habe zwischen ihnen hin und her gewechselt. Zwischendurch verlangt AVID Studio kostenlose Online Aktivierungen etwa für die Unterstützung von Dolby Digital 5.1 Channel, MPEG-4/DivX, MP3, H.264. Das ging schnell und problemlos und ohne schließen des Projektes.