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Bosma G1 Pro: Cine-Kamera für 8K-60p-Video aus Fernost

Der chinesische Hersteller Bosma dürfte nicht vielen etwas sagen. Tatsächlich ist es so, dass das Unternehmen seit Jahren an einer eigenen, laut eigener Aussage „preiswerten“ Kinokamera gewerkelt hat, die mit der Bosma G1 Pro nun erschienen ist.

Wie einige der chinesischen Kamerahersteller konzentriert sich auch Bosma eigentlich auf Überwachungskameras und diverse andere Smart-Home-Geräte. Nun möchte sich das Unternehmen auch in kompakten Kinokameras versuchen, wobei die Bosma G1 Pro schon seit rund drei Jahren in Entwicklung gewesen sein soll. Die kompakte Kamera komm dabei auf Abmessungen von nur 12,6 × 10,8 × 10,8 Zentimeter und wiegt rund 1200 Gramm (Body). Optisch ähnelt sich dabei natürlich anderen „Würfelkameras“, wie natürlich der Z CAM E2, aber auch RED V-Raptor oder Panasonics BGH1. Als „Bildfänger“ setzt die Bosma G1 Pro auf einen 4/3-Zoll-CMOS mit Maßen von 18,84 x 10,60 Millimetern und einer effektiven Pixelzahl von 33 Megapixel. Hersteller ist Foxconn, wobei Bosma einen Dynamikumfang von 11 Blendestufen verspricht.

Bosma G1 Pro front side web

Die Bosma G1 Pro kann 8K-Video mit bis zu 30 Vollbildern in der Sekunde intern aufzeichnen und lässt 8K-60p-Video über den HDMI-Ausgang abgreifen. 50p-Bildraten gibt es übrigens nicht, nur 25p in 4K und bei Full-HD, nicht aber in 8K.

Auflösungen schultert die G1 Pro intern mit bis zu 8K-30p. Wer 8K mit 60 Vollbildern aufzeichnen möchte, muss das Signal über den HDMI-Ausgang abgreifen und auf einen externen Rekorder sichern. 60p intern sind dann in 4K und Full-HD machbar. Als Aufnahmeformat offeriert die Kamera diverse Optionen, wie H.264 8-Bit 4:2:0 oder H.265 10-Bit 4:2:0 sowie ProRes 422 Proxy / LT und die üblichen ProRes 422-Varianten, wobei hier dann auch 12 Bit machbar sind. Als Container-Format kommt MP4 oder MOV zum Einsatz. Anschlüsse offeriert die Kamera für RJ45, HDMI 2.1, Micro-XLR, Genlock, Timecode In/Out sowie einmal USB-Typ-C für Kamerasteuerung und Datenübertragung. Linksseitig platziert Bosma noch einen CFast 2.0-Speicherkartensteckplatz und integriert zudem zwei WiFi-Antennen mit 2,4- und 5-GHz. Alle Bedienelemente sowie die Statusanzeige befinden sich rechts des Kameragehäuses. Auf der Oberseite verfügt die G1 Pro über fünf 1/4-Zoll-20-Gewinde für das Anbringen diversen Zubehörs.

Bosma G1 Pro mit Objektiv web

Die Bosma G1 Pro setzt auf einen MFT-Sensor, kann also mit entsprechenden Objektiven ausgestattet werden.

Das Bosma G1 Pro ist ab sofort online bei diversen Händlern für (nicht unbedingt günstige) 3499 US-Dollar (nur Body) verfügbar. Beispielfilmmaterial konnten wir zur G1 Pro übrigens noch nicht entdecken. Die vollständigen technischen Daten hat Bosma hier bereitgestellt.