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Adobe Premiere Pro CC 2022: verbesserte Proxys und neue Arbeitsbereiche mit dem Juni-Update

Adobe ist in letzter Zeit fleißig am Updates stricken für Premiere Pro CC und hat jetzt das neue Juni-Update für 2022 veröffentlicht. Mit diesem kommt unter anderem ein neuer Arbeitsbereich (gerade für Ein-Monitor- und Laptop-Setups) sowie eine optimierte Proxy-Anzeige ins Programm.

Dafür gibt es dann neue Proxy-Badges im Projektfenster und in der Timeline, mit denen man während der Bearbeitung zwischen der Proxy- und Originalqualität unterscheiden kann. Wer sich ganz sicher sein will, dass er erkennt, ob er mit Proxy- oder Quellmaterial arbeitet, kann nun auch ein „Proxy-Wasserzeichen“ in den entsprechenden Clip „einbrennen“ lassen. Außerdem verwenden Proxy-Dateien jetzt standardmäßig das ProRes-Format, das laut Adobe besser für die Arbeit mit Proxys geeignet sein soll. Weiter bietet Premiere Pro CC 2022 nach dem Juni-Update einen neuen Essentials-Arbeitsbereich. Dieser offeriert ein übersichtlicheres, vereinfachtes Layout (deshalb essential) und präsentiert die Bedienfelder in einem logischeren Arbeitsablauf von links nach rechts mit einer großen Zeitleiste am unteren Bildschirmrand.

Proxy-Verbesserung in Adobe Premiere Pro CC 2022

Im Essentials-Arbeitsbereich verspricht Adobe eine leichtere Zugänglichkeit für alle Kernfunktionen von Premiere Pro, ohne dass man den Arbeitsbereich wechseln sollen muss. Was dann logisch erscheint: Der neue Arbeitsbereich ist gerade für die Verwendung von Premiere Pro auf einem Laptop oder einem einzelnen Bildschirm optimiert und dürfte wohl auch Einsteigern in die Software das Einfinden erleichtern. Außerdem gibt es noch einen neun vertikalen Video-Arbeitsbereich. Dieser bietet laut Adobe ebenfalls ein klares und einfaches Layout, das aber für vertikale Inhalte optimiert ist. Interessant natürlich gerade für Social-Media-Content-Produzenten, die in diesem Format (meist mit dem Smartphone) arbeiten, finden den Programmmonitor dann auf der rechten Seite dieses Arbeitsbereichs, der dann für die Anzeige von vertikalem 9:16-Video eingerichtet ist.

Adobe Pr Pro cc 22 Essentials workspace web

Der neue Essential-Arbeitsbereich in Premier Pro CC 2022 konzentriert sich auf die wesentlichen Funktionen und eine große Zeitleiste. Gerade auf Ein-Monitor-Setups und Laptop-Display soll das Vorteile bringen.

Auch bei der Titel- und Grafik-Bearbeitung setzt das neue Update an: Jetzt lassen sich bei Strichen und Schatten auch Farbverläufe hinzufügen, um etwa eine Art Glanz-Effekt zu erzeugen. Die Farbverläufe können dabei linear oder radial sein, basierend auf Deckkraft, Farbe oder einer Kombination aus Farbe und Deckkraft. Adobe macht dabei darauf aufmerksam, dass diese neue Funktion und diese Art von Designelementen „häufig zum Dekorieren asiatischer Schriftzeichen wie japanischer und koreanischer Videoinhalte verwendet werden“. Auch zum Aktualisieren älterer Titel in Premiere Pro eignet sich die neue Funktion, wofür es dann zusätzliche Parameter gibt.

Adobe Pr Pro cc 22 proxy verbesserungen web

Adobe Premiere Pro CC 2002 bekommt mit dem Juni-Update einige neue Proxy-Verbesserungen. Hier sieht man, welche neue Proxy-Anzeigen integriert wurden und wo man diese findet.

Kein Premiere-Pro-Update ohne Leistungsverbesserung: Lag der Fokus des letzten Update auf der Beschleunigung des Exports, soll mit dem jetzigen Update einmal mehr die H.264/HEVC-Codierung auf Apple M1-Systemen optimiert sein. So gibt es laut Adobe jetzt eine „verbesserte Codierungsqualität von H.264/HEVC-codierten Dateien auf Apple M1-Systemen“. Die Bitrate der mit H.264/HEVC codierten Dateien auf Apple M1-Systemen soll dann jetzt so gut sein, wie die Bitrate von codierten Dateien auf Intel-basierten Mac-Systemen. Zu guter Letzt bekommt Premiere Pro CC dann jetzt auch die Unterstützung für die RED V-RAPTOR-Kamera und bietet mehr GPU-beschleunigte Effekte. Zu den neuen GPU-Effekten gehören „Magnify, Replicate, Spherize und Wave Warp“.

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Strichen und Schatten kann man im Texteditor von Premiere Pro CC 2022 jetzt auch Farbverläufe hinzufügen. Rechts sieht man zudem, wo man nun die ProRes-Proxy-Einstellungen in den Projekteinstellungen festlegt.