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GoPro Hero 9 Black: 5K und Frontdisplay, aber deutlich größer

Die neue Hero 9 wächst in alle Richtungen: Auf der Vorderseite gibt´s ein neues, auf der Rückseite ein größeres Display. Dank einem neuen Sensor mit 23,6 Megapixeln kann das nun größere GoPro-Spitzenmodell 5K-Videos mit bis zu 30 Bildern aufzeichnen.

Kleiner ging es nicht mehr – größer dagegen sehr wohl: Die neue Hero 9 ist deutlich größer und gut ein viertel schwerer. Doch dafür gibt ihr der Hersteller nicht nur zwei Displays (2,9 cm/5,5 cm Diagonale) mit auf den Weg, sondern auch einen größeren Akku. Dieser leistet nun statt 1200 mAh stärkere 1720 mAh. Wir haben die GoPro bereits einem ausführlichen Test unterzogen und liefern hier ein umfangreiches Testvideo - um es hier kurz zu machen: Wer alle Funktionen eingeschaltet lässt, bekommt dennoch keine längere Akkulaufzeit und auch der Wärmeproblematik kann sich die Actioncam nicht ganz entziehen. Näheres dazu liefern wir dann im ausführlichen Test der VIDEOAKTIV 6/2020 (jetzt bestellen als Print oder PDF!).

GoPro Hero9 Aufmacher 9486

Die Hero 9 hat nun vorne ein Display. Wie gut der Bildstabilisator bei einer rasanten Fahrt mit dem Elektorscooter funktioniert, zeigen wir im ersten, sehr umfangreichen Praxistest, der unseren Test für die kommende VIDEOAKTIV 6/20 ergänzt.

Dafür beseitigt GoPro einen anderen Kritikpunkt und macht die Schutzscheibe vor der Optik wieder wechselbar. Dabei setzt man jetzt sogar auf ein richtiges Bajonett und kündigt auch gleich eine Lens-Mod an, mit der man im 2,7K-Modus besonders gut beruhigte und stets im Horizont ausgerichtete Videos hinbekommen soll. Das Lens-Mod kommt im Oktober und wird knapp 100 Euro kosten. Durch das größere Gehäuse musste GoPro auch das Media-Mod anpassen, wobei man auch ein besseres Mikrofon mit Schaumstoff-Windschutz integriert hat. Das LED-Licht und das nun für die Hero 9 eigentlich überflüssige Display-Mod bleiben, genauso wie die Hero 7 und Hero 8, unverändert im Programm. Wie schon die Hero 8 verzichtet GoPro auch hier auf den Montagerahmen und integriert die Actioncam-typischen Montagelaschen direkt ins Gehäuse. Auch ein Schutzgehäuse ist, zumindest bis 10 Meter Wassertiefe, nicht nötig, denn die eine Klappe hinter der sich Akku, Speicherkarte und USB-Schnittstelle verstecken, ist staub- und wassergeschützt.

GoPro HERO9Black MaxLensMod Edited

Die Hero 9 hat nun ein richtiges Bajonett, so dass sich nicht nur die Schutzscheibe leichter austauschen lässt, sondern auch das neue Lens-Mod aufsetzen lässt.

Neben dem 5K-Modus hat GoPro aber auch den 4K-Modus verbessert und erlaubt nun bis zur Bildrate von 50 Bildern die verbesserte Hypersmooth 3.0 Bildstabilisierung. Wie unser Testvideo zeigt, gibt es nun auch eine kamerainterne Horizontausrichtung, die aber, genauso wie die Bildstabilisierung, Nebenwirkungen hat. Die Kamera macht Fotos mit 20 Megapixeln. Nächtliches Aufstehen um den Sonnenuntergang aufzeichnen zu können, ist ab sofort passé: Die Kamera kann sich auf Wunsch automatisch zeitgesteuert einschalten und macht die Zeitrafferaufnahmen.

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Wir liefern im Praxistest Vergleichsaufnahmen von der Hero 8 zur neuen Hero 9.

Erstaunlich aggressiv ist die Preisgestaltung von GoPro: Die Hero 8 kostete Anfangs noch 430 Euro – die Hero 9 Black startet nun bei 380 Euro. Noch attraktiver dürfte das Hero 9 Black Bundle sein, das man für 480 Euro anbietet und das zur Actioncam einen zweiten Akku sowie einen Schwimmgriff und zwei Klebehalterungen in einer Transporttasche liefert. Ganz offensichtlich strebt GoPro eine Veränderung des Geschäftsmodells an, denn im Preis ist nun zudem ein für ein Jahr kostenfreies GoPro-Abo mit unbegrenztem Upload der Medien mit dabei. Anschließend kostet die Mitgliedschaft dann circa 4,20 Euro im Monat.