Mit dem Firmware-Update können die Nikon Z6 und Z7 die Videodaten mittels HDMI-Ausgang so bereitstellen, dass Der Ninja V-Recorder sie als RAW-Videos im Apple ProRes-RAW-Container speichern kann. Damit steigt die Datenrate aber auch die Detailtreue beziehungweise die Möglichkeit in der Nachbearbeitung noch Korrekturen durchführen zu können.
Nach dem Update können die beiden Kameras aber auch CFexpress-Speicherkarten entgegennehmen. Die neuere Version der Compact Flash-Karte erlaubt selbst in Version 1.0 bereits höhere Datenrate als die bisher verwendeten XQD-Karten oder die von anderen Herstellern bevorzugren CFast-Karten. Bis zu 1970 Megabyte pro Sekunde kann eine CFexpress-Speicherkarte an Daten speichern. Die bereits anvisierte künftige Versionen soll sogar 7880 Megabyte in der Sekunde wegschreiben können. Damit wäre dann auch die Basis vorhanden ProRes-Videodaten auch intern zu speichern. Der Haken ist allerdings, dass es noch nicht mal die Karten der Version 1.0 wirklich gibt. Etwas Geduld und dann wohl auch etwas Preisresistenz sind noch gefragt – die CFexpress Karten werden zumindest anfangs teurer sein als die eh schon recht teuren XQD-Karten.
Mit dem Firmware-Update legt Nikon aber auch beim Autofokus nach: Wie die Sony-Alpha-Kameras beherrschen die Z6 und Z7 die Augenfokusierung und stellen damit bei Portraits auf die Pupille scharf.
Für beiden Kameras der Z-Serie liefert Nikon nun auch ein Weitwinkel-Zoom: Das Nikkor Z 14–30 mm 1:4 S soll mit kompakten Design und einem flachen Frontelement überzeugen. Das flache Frontelement soll die Verwendung von 82-mm-Filtern direkt am Objektiv und damit ohne sperrige Filterhalter erlauben. Mit der Witterungsversiegelung empfiehlt Nikon die Optik für Reisen.
Wie bei allen Objektiven der S-Serie hat auch diese eine Antireflex-Nanokristallvergütung und das Multi-Focusing-System soll nahezu geräuschlose sein. Für Filmer interessant: Der Einstellring lässt sich statt für manuelles Fokussieren (Standardeinstellung) auf Blendensteuerung umstellen. Damit sind auch während des Filmens nahtlose Blendenkorrekturen machbar – zumal diese Blendeneinstellung „geräuscharm“ sein soll. Das "Focus Breathing" (das unerwünschte Verstellen der Brennweite beim Fokussieren) soll ebenso reduziert sein, wie die Fokusverschiebung beim Zoomen.
Das Nikkor Z 14–30 mm 1:4 S ist ab Mitte April 2019 für 1.449 Euro im Handel erhältlich.