Dafür fungieren beide Fritz-Boxen als Server für Panasonic TV-Geräte mit TV>IP-Funktion. Voraussetzung hierfür ist die aktuelle Firmware Fritz!OS 7.00. Doch warum ist das interessant? Die Verbreitung von digitalem Fernsehen nimmt unaufhaltsam zu und eine Abschaltung des analogen Fernsehens ist schon bald zu erwarten. Für den Empfang von digitalen Inhalten ist ein digitaler Empfänger, sprich ein DVB-C-Tuner vonnöten, wie er in eigentlich allen aktuellen und auch schon älteren Smart-TVs zu finden ist. Alternativ kann man so ein Gerät einfach nachrüsten (einige Tipps für 4K-Fernsehen mit WLAN dazu hier) oder eben auf einen Fernseher mit TV>IP-Funktion setzen und so TV-Sender auch via Internet empfangen.
Da mit einem Quattro-Tuner mit TV>IP-Funktion ausgestattet, sind Panasonic-TVs die einzigen Fernseher, die in IP umgewandelte DVB-S/DVB-C/DVB-T Signale nach dem SAT-IP Standard empfangen können. Über Kabel, Satellit oder Antenne empfangene TV-Programme werden dazu von einem TV>IP Server ins Netzwerk eingespeist. Die gesendeten Daten können von allen Panasonic TVs mit eingebautem TV>IP Client über LAN, Powerline und WLAN empfangen werden.
Einfach ausgedrückt: Man braucht einen Stromanschluss und Zugang zum heimischen Netzwerk und kann so direkt Sender via Internet empfangen. Über die Fritz!Box jetzt eben auch kabellos. Auch EPG, HbbTV, Videotext oder USB-Recording lassen sich nutzen.
Auch die Verbraucherzentrale informiert darüber, dass das analoge Kabelsignal tatsächlich vor dem aus steht. Allerdings dauert der Umstieg entgegen der bisherigen Ankündigung bis Mitte 2019, wie die Arbeitsgemeinschaft Digitales Kabel gerade mitteilt. Die Umstellung läuft zwar bereits seit Mitte 2018 und in Bayern, Bremen und Sachsen ist die Umstellung bereits abgeschlossen – doch in vielen anderen Bundesländern werden die Umstellungen noch bis Mitte 2019 andauern. Alle Termine für die Umstellung sind hier zu finden.
Die Umstellungsarbeiten aller Kabelnetzbetreiber pausieren planmäßig über Weihnachten und beginnen wieder Anfang Januar 2019. Insofern müssen Kabelkunden nicht befürchten, dass ihr Fernsehbild über den Jahreswechsel schwarz wird. Die demnächst betroffenen Haushalte können die Feiertagszeit nutzen, um sich über die benötigten Geräte für den digitalen Kabelempfang zu informieren.
Künftig wird im Kabelnetz nur noch in DVB-C gesendet. Die Umstellung erfolgt sukzessive und betrifft alle analogen Kabel-TV-Haushalte in Deutschland. Der Umstieg erfolgt in der Regel ohne dass sich der Vertrag mit dem Kabelbetreiber ändert. Sowohl die Öffentlich-Rechtlichen als auch die großen Privatsender sind digital bis mindestens Ende 2022 ohne Aufpreis zu empfangen. Neben der Option die Hardware wie oben beschrieben aufzurüsten gibt es die Option auf Alternativen zum Kabelanschluss umzusteigen - zum Beispiel via Satellitenempfang. Für digitales Kabelfernsehen müssen Sie Ihren Vertrag beim Kabelanbieter nicht verändern.
Kabelkunden, die bereits ausschließlich digitale Programme nutzen oder vor dem Umstiegstermin auf den digitalen Empfang wechseln, müssen beachten: Im Zuge der Digitalumstellung nehmen die Kabelnetzbetreiber in der Regel auch eine Neusortierung der Programme vor. Über einige Kabel-Receiver läuft der neue Sendersuchlauf automatisch. Bei anderen Receivern und TV-Geräten müssen die Kabelkunden den Sendersuchlauf selbst durchführen. Nur so können alle empfangbaren digitalen TV-Programme auch genutzt werden.
Zwangsläufig ist von der Umstellung nicht nur das Fernsehsignal betroffen – auch wer über das Kabel Radioprogramme empfängt muss nachrüsten. Hier gibt es als Option Receiver für das digitale Radio per Kabel, oder aber man setzt dann auf DAB+. Was weiterhin funktioniert: Das gute alte analoge UKW.