Master Wheels hat drei zusätzlich beschwerte Räder, über die man das Gimbal in den drei Achsen Schwenken, Neigen und Rollen kann. DJI verspricht dabei eine extrem genaue Bedienung unter anderem durch optische Drehgeber mit sehr hoher Auflösung. Master Wheels überträgt die Bewegungen am Drehrad mit Latenz von 10 Millisekunden im Dual-Band bei 2,4/5,8 GHz auf eine Betriebsdistanz von über 3 Kilometer. Um bei Bedarf das Signal zu verbessern, kann der Funktransmitter ebenfalls abgenommen und mit einer 5 Meter langen Kabelverbindung an einer Stelle mit optimalerem Empfang installiert werden.
Die Master Wheels kommen mit einem Bedienfeld, das einen schnellen Zugriff auf Gimbal-Einstellungen und den Status des Geräts bieten soll. Eine eingebaute Bewegungsaufzeichnung erlaubt es vorherige Bewegungen des Kameraträgers einfach zu wiederholen. Die eingebauten dreistufigen Positionsschalter lassen die Richtung jeder Achse anpassen, während Rädchen die Einstellung von Geschwindigkeit, Weichheit und Dämpfung erlauben. In Drehsituationen mit wenig Platz können die drei Steuermodule mit den darauf sitzenden Edelstahlrädern vom Hauptteil abgenommen und per Kabel angeschlossen werden. Dank 1/4 und 3/8 Zoll Gewinden am Hauptteil kann man Zubehör wie zum Beispiel einen Monitor befestigen.
DJI verspricht „Kompatibilität mit einer ganzen Palette von DJI-Produkten sowie die Unterstützung von Dritthersteller-Gimbals“ ohne dabei konkrete Produkte außer den eigenen Ronin-Gimbals zu benennen. Mit Strom versorgt werden die MasterWheels mit der DJI TB50 Intelligent Battery, die beim Ronin 2 und der Inspire 2 verwendet wird. Damit soll das System bis zu 18 Stunden lang laufen.
Die Master Wheels können ab sofort vorbestellt werden und kostet als voll ausgebautes 3-Achsen-Modell 8.000 Euro, als 2-Achsen-Modell für 6.000 Euro und mit nur einem Steuerrad 2.500 Euro. Die Auslieferung der Master Wheels soll im Juni 2018 beginnen.
Auch Force Pro ist kompatibel mit den DJI Ronin 2 und Ronin-S Gimbals und soll künftig für Systeme von Drittanbietern dienen. Zudem setzt DJI hier die gleiche Funkverbindung mit geringer Latenz ein, bietet aber auch die Anbindung via Kabel und ein 200 Hz CANBUS ans Gimbal an. Mit Force Pro zielt DJI auf Einsteiger, die noch nicht so viel Erfahrung in der Gimbal-Steuerung haben. Hier arbeiten ein eingebaute Kompass und die Trägheitsmesseinheit (IMU) zusammen, um eine stimmige Aufzeichnung bereitzustellen. Sie verhindern, dass der Gimbal ausgerichtet bleibt und somit Bewegungen präzise ausgeführt werden.
Am Haltegriff des Force Pro lässt sich ebenfalls Zubehör wie Monitore, Funksysteme oder Daumenregler befestigen. Anwender können zwei individuell angepasste Geschwindigkeitsprofile belegen. Über den OLED-Bildschirm kann man Statusdetails der Ausrüstung abrufen. Um auf Änderungen in den Szenen schnell reagieren zu können, lassen sich die Einstellungen des Gimbals und der Kamera rasch an der Force Pro anpassen. Mit einer Akkuladung soll man bis zu 5 Stunden arbeiten können.
Auch das DJI Force Pro ab sofort für 1.200 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung ist ab Juni 2018 geplant.