Damit kann der Filmer beispielsweise den Ton von abgesetzt betriebenen Kondensator-Richtmikrofonen genauso zum Aufzeichnungsgerät funken wie die Sprachsignale von dynamischen Handmikros wie dem Røde Reporter. Denn das Kästchen TX-XLR ist sehr universell ausgestattet und dabei so kompakt, dass es sich direkt an ein Mikrofon stecken lässt, sofern das einen XLR-Anschluss besitzt. Im Rødelink Filmmaker Kit selbst steckt ja nur ein Sender fürs Lavalier-Mikrofon. Als Maß gibt Røde eine Länge von rund 12 Zentimetern und ein Gewicht von gut 220 Gramm an.
Dank zweier AA-Batterien oder – optional – über einen Sony-Akku vom Typ NP-F oder auch USB liefert der TX-XLR die 48-Volt-Phantomspeisung für Kondensatormikros genauso wie die Plug-in-Power für Kamera- beziehungsweise Miniklinken-Mikrofone aus dem Consumer- oder Video-Bereich. Denn dafür bietet das Kästchen einen eigenen, verschraubbaren 3,5-Millimeter-Eingang mit Doppel-Mono-Übertragung. Das Mono-Mikrosignal wird also auf beide Stereokanäle gelegt.
Eine zweite 3,5-mm-Buchse dient dem Anschluss eines Kopfhörers, der in der Lautstärke regelbar ist; so lässt sich die Soundqualität auch direkt am Ort des Geschehens kontrollieren. Die Einstellungen am TX-XLR erledigt der Filmer per Tasten mit Kontrolle über ein OLED-Display. Damit nichts versehentlich verstellt wird, lassen sich die Tasten mit einer Blende abdecken. Hier stellt der Nutzer auch die Pegelanpassung an die angeschlossenen Mikros beziehungsweise die Lautstärke des aufzunehmenden Schalls. Fünf Stufen – von 0 Dezibel bis +40 Dezibel - sind möglich.
Der TX-XLR funkt im frei nutzbaren 2,4-Gigahertz-Band. Das Pairing (die Synchronisierung mit dem Empfänger) erfolgt ganz einfach mit einer Taste. Die Latenz soll unter 4 Millisekunden liegen. Als Sender-Reichweite gibt der Hersteller rund 100 Meter an, bei optimalen Bedingungen sollen es sogar noch mehr sein. Das dürfte für die meisten Filmer-Anwendungen locker ausreichen. Røde legt dem TX-XLR auch ein Kunstlederetui mit Halteklammer bei. So lässt sich der Sender auch als herkömmlicher Gürtel- oder Taschensender einsetzen.
Die Preisempfehlung für den ab sofort erhältlichen Sender liegt bei 329 Euro.