Mit dem Upgrade ist die EOS 5D Mark IV in der Lage bei C Log und einer ISO-Einstellung von 400 einen Dynamikumfang von zwölf Blendenstufen zu erreichen – zumindest laut Canon. Das ist dann natürlich gerade bei Aufnahmen mit schlechten Lichtbedingungen ein Vorteil. Das neue Profil ist aber vor allem für die Postproduktion und das Color-Grading interessant. Damit wird dann auch das Mischen von Video-Footage unterschiedlicher Cinema-EOS-Systeme kein Problem, wenn diese auch in C Log aufgezeichnet haben. Das Upgrade ist allerdings nicht kostenlos, sondern wird 99 US-Dollar (laut amerikanischer PM), also anzunehmenderweise 99 Euro kosten. Das Upgrade wird in „ autorisierten Canon Service-Centern“ durchgeführt. Wann es genau verfügbar sein soll, verschweigt die deutsche Pressemitteilung noch.
Daneben ist noch ein Firmware-Update für die Referenzmonitore DP-V1710, DP-V2410 und DP-V2420 angekündigt. Das Update erlaubt eine direkte Wiedergabe des von einer EOS C700 oder EOS C700 GS PL aufgezeichneten 4K RAW per 3G-SDI-Kabel. Daneben werden dann auch die Einstellungen der angeschlossenen Kameras und die jeweiligen Metadaten angezeigt. Mit dem Update wird die Anzeige im Seitenverhältnis 2,39:1 (wie es bei Kinoproduktionen der Fall ist), machbar - allerdings nur, wenn eine anamorphotische Kameralinse genutzt wird. Das Einbinden eines LUT-Profils bleibt dem Nutzer dabei erspart. Canon erklärt, dass am DP-V170, DP-V2410 oder DP-V2420 sich jetzt etwa eine digitale ARRI anschließen lässt, um das LOG C Video in HDR zu begutachten.
Ein 4K-Videobild darf man dann auch im HDR- wie SDR-Modus im vertikalen Split-Screen oder direkt nebeneinander betrachten. Die Farben lassen sich dabei „auf das HDR-Video überlagern, wobei die Farbe in Abhängigkeit zur tatsächlichen Luminanz des entsprechenden Bereichs steht“. Somit kann man die Luminanzverteilung visuell besser erfassen.
Das Update für die Monitore wird ab Juni verfügbar sein und bereits auf der NAB gezeigt.