Tipron ist seit Freitag letzter Woche vorbestellbar, soll 2300 US-Dollar kosten und bereits ab Januar ausgeliefert werden. Tipron soll die Wände, Böden oder Decken in Displays verwandeln und die Nutzungsart von Displays beziehungsweise den Medienkonsum verändern. Der Tipron beherrscht aus drei Meter Abstand zur Wand die Projektion auf bis zu 80 Inch (2 Meter) Diagonale, wobei sich der Roboter weitgehend automatisch einstellen soll. Er kann die Schärfe einstellen und den Projektionskopf vertikal um -35/+90 Grad und horizontal von ±90 drehen. Zudem kann er automatisch Verzerrungen (Keystone) ausgleichen. Integriert ist ein 5 Watt Lautsprecher. Die Projektion erfolgt mit HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und mit maximal 250 Lumen.
Tipron lässt sich mit einer HDCP kompatiblen HDMI-Buchse vom Rechner, Videorecorder oder der Spielkonsole versorgen. Damit man auf leichterem Weg YouTube oder RSS-Reader projizieren kann, lässt sich ein Streaming-Stick wie Chromecast or Miracast verbinden.
Bedient wird der Roboter anhand einer Smartphone-App, über die man den Ort und die Zeit für die Projektion bestimmt. Auch die Inhalte, die der Tipron zeigen soll, lassen sich vorbestimmen, so dass er sich dann selbstständig dort hinbewegt und einschaltet. Geht der Akku zu Ende oder ist die vordefinierte Projektionsaufgabe erledigt, fährt Tipron automatisch an seine vorbestimmte Ausgangsposition, klappt zusammen (300mm x d340mm x h420mm) und lädt wieder. Eine Ladung eines Akkus (5900 mAh) soll für zwei Stunden Projektion ausreichen – allerdings nur bei halbierter Maximalhelligkeit. Man kann aber auch gleich zwei Akkus (Zusatzakku 149 US-Dollar) unterbringen, so dass sich auch vier Stunden Filmvergnügen realisieren lassen.
Natürlich lässt sich die App auch als Fernsteuerung nutzen, wenn keine vordefinierte Aufgabe ansteht, man aber eine Projektion starten will. Integriert ist neben Infrarotsensoren die für die Abstandsmessungen nötig sind eine 5 Megapixel-Kamera. Als Betriebssystem setzen die Entwickler von Cerevo auf Android 4.4.