YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

NAB 2016: Adobe Premiere Pro CC - 360 Grad, Lumetri Panels, Proxy-Schnitt

Noch vor Beginn der NAB in Las Vegas hat Adobe die kommenden neuen Funktionen für Premiere Pro CC sowie andere Cloud-Programme bekannt gegeben. Unter anderem gibt´s bald die Unterstützung für den VR-Export sowie Proxy-Schnitt. Neu ist auch die erweiterte Farbkorrektur via Lumetrie Panels.

Adobe will die neuen CC-Versionen von Premiere Pro, Media Encoder und After Effects (wenig überraschend) in den nächsten Monaten bereit stellen, macht aber bereits jetzt die neuen Funktionen über den offiziellen Adobe-Blog publik. Dabei wird die Schnittkomponente um einige neue Funktionen verbessert: Mit der „VR-Export-Funktion“ hält sich Adobe an den aktuellen Trend und liefert gleich das passende Werkzeug für die Bearbeitung und Ausgabe selbst aufgezeichneter 360-Grad-Videos. Diese sollen sich genau so bearbeiten lassen wie anderes Videomaterial und werden als monoskopisch oder stereoskopisch unterstützt. Um sich in den 360-Grad-Clips umschauen zu können, wird es neue Bedienelemente an der Seite des Vorschaufensters im Vollbildmodus geben. Alternativ kann man auch einfach durch Klicken und Halten, direkt im Bild, die Perspektive verändern. Die Ausgabe des VR-Videos gelingt direkt für Facebook, YouTube oder Twitter.

Interessant auch, dass Adobe im neuen CC den Bedarf für Proxy-Schnitt sieht: Dafür ist dann aber zukünftig der Media Encoder zuständig, der dann also nicht mehr nur die Ausgabe von Filmen übernimmt. Der Sinn dahinter ist aber schnell gefunden – rechenintensives 4K-, 6K- und 8K-Rohmaterial (mit neuer Unterstützung für 6K-/8K-Red-Material) soll dadurch auch auf nicht ganz so starken Rechenmaschinen „schnittfähig“ sein. Ähnlich wie bei Final Cut Pro X lässt sich die Berechnung in den Hintergrund verbannen, wobei parallel zu den hochauflösenden Files ein Proxy in der Cloud bereit liegen und synchronisiert werden kann. So soll es sich dann auch problemlos mobil weiterarbeiten lassen.

Die neuen Funktionen von Adobe Premiere Pro CC

Die neuen Lumetrie Panels erweitern die Farbkorrektur von Premiere Pro CC um ein sekundäres HSL-Korrektur-Werkzeug. Damit kann man dann Elemente eines Objektes, etwa eine Jacke wie im Video zu sehen, einzeln bearbeiten und korrigieren. Einstellungen die man getroffen hat, lassen sich auf andere Clips übernehmen. Mit diversen Vorlagen stellt Adobe hier dann auch vorgefertigte Looks zur Direktanwahl bereit. Auch Material das in BT.2020 aufgenommen ist, kann man mit den Lumetrie Panels authentisch korrigieren, da der Farbraum direkt unterstützt wird.

Rechenprozesse in After Effects sollen durch eine neue Playback Engine via OpenGL (per GPU) beschleunigt sein, was sich dann unter anderem auf eine flĂĽssigere Vorschau beim Zeitleiste-Scrollen sowie die Effektwiedergabe auswirkt. Auch beim Arbeiten mit Masken hilft der Performance-Schub laut Adobe. Mit der neuen Version werden direkte Exports von Projekten zu Cinema 4D machbar sein.

Eine kleine Verbesserung bekommt zudem Audition spendiert: Anhand des neuen „Essential Sound“-Panels sollen auch Einsteiger einfache Arbeitsschritte wie das Entfernen von Störgeräuschen oder einen Lautstärke-Ausgleich hinbekommen. Audition exportiert jetzt auf Wunsch direkt mit dem Media Encoder.

Magix-Interview: Video Pro X - das bringt die Aktualitätsgarantie

NewsĂĽbersicht - Editing
Camcorder-Vergleich

Link zum Hersteller: Adobe - Creative Cloud

adobe premiere pro cc VR web

Mit der VR-UnterstĂĽtzung erlaubt Adobe in der neuen CC-Version das Bearbeiten und SIchten von 360-Grad-Videos direkt in Premiere Pro CC. Auch der Export als VR-Video gelingt direkt aus der Software fĂĽr Facebook, Twitter und YouTube.

adobe premiere pro cc lumetrie panels web

Die Lumetrie-Panels erlauben eine Farbkorrektur von einzelnen Objekten eines Elements.

adobe media encoder cc proxy web

Der Media Encoder ist in der neuen Version nicht mehr nur für den Export zuständig, sondern kann auch Proxy-Dateien von Rohmaterial direkt bei Import erstellen.