Somit könnte die Sendung nicht nur etwas für Fans von klassicher Musik sein, sondern auch visuell zu gefallen wissen. Für die Aufzeichnung stellte das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts HHI seine OmniCam-360 zur Verfügung. Dabei wird nicht nur das Bild in 360 Grad gezeigt auch in puncto Tonprojektion wurde auf eine Rundum-Beschallung geachtet. So sitzt das Orchester nicht wie üblich auf der Bühne, sondern aufgefächert im Parkett – und das Publikum mittendrin. „Das Publikum erfährt so hautnah die besondere Atmosphäre, die während des Konzerts zwischen Orchester und Dirigent entsteht.“, meint Fraunhofer. Gespielt wird Beethovens berühmte Fünfte Sinfonie.
ARTE überträgt das 360-Grad-Konzert in´s Netz und erlaubt den Zuschauern die virtuelle Wahl aus fünf Kameraperspektiven plus 360-Grad-Panoramablick in UHD-Auflösung. „Das Kamerasystem besteht aus zehn HD-Kameras, die unterhalb eines Spiegel-Systems befestigt sind.“ Die Einzelaufnahmen korrigiert das System in Echzeit und setzt es zu einem „parallaxefreien UHD-Videopanorama“ in einer Auflösung von circa 10.000 mal 2000 Bildpunkten zusammen. Die OmniCam-360 misst etwa 50 mal 50 Zentimeter und wiegt rund 15 Kilogramm – ist also wirklich nur für stationäre Zwecke geeignet.
Ändert der Zuschauer die virtuelle Kameraperspektive der Übertragung ändert sich diese nicht nur optisch, sondern auch akustisch. Man wird diejenigen Instrumente lauter hören, in deren Nähe man virtuell Platz nimmt. Auch hierfür kommt mit dem Acht-Kanal-Mikrofonarray Fraunhofer-Technik zum Einsatz.
Das 360-Grad-Konzet „Mittendrin“ wird ab Sonntag, dem 13. März auf conert.arte.tv/de/mittendrin zu sehen sein. Im TV zeigt ARTE die Übertragung um 00:20 Uhr, dann allerdings ohne „Platzwahl-Option“.
Apropos: Tolle Aufnahmen aus der Luft haben wir mit DJIs brandneuem Phantom 4 eingefangen. Wer sie noch nicht geshehen hat, unbedingt reinschauen und unseren YouTube-Kanal abonnieren.