Das Upgrade auf Windows 10 startet am 29. Juli und das gleich weltweit in 190 Ländern und 111 Sprachen. Die Besonderheit: Windows 10 ist für qualifizierte Windows 7 PCs als kostenloses Upgrade erhältlich. Doch auch wenn Microsoft über eine Einblendung in der Taskleiste suggeriert, dass man es am besten gleich installiert um dieses kostenfreie Update nicht zu verpassen: Warten Sie es einfach ab, denn es gibt eine Zusage, dass das Update ein ganzes Jahre nach dem Start und somit bis zum 28.7.2016 kostenfrei ist.
Tatsächlich ist auch einige Vorarbeit und Recherche vor dem Umstieg nötig. Das Upgrade funktioniert beispielsweise nur wenn auf dem Rechner das Service Pack 1 installiert und Windows „Automatisches Update“ aktiviert ist. Viel wichtiger ist jedoch: Sichern Sie vorher alle Daten und schauen Sie auch nach den einzelnen Anwendungen, ob es hier schon Infos zu einem Update gibt.
Genau hier raten wir zur Zurückhaltung, denn inwieweit die ausgelieferte Windows 10 Version den kostenfrei bereitgestellten Windows-Vorversionen entspricht, kann derzeit noch niemand ganz genau sagen. Deshalb sind zuerst die Entwickler gefragt. Gerade bei Schnittprogrammen ist es sinnvoll auf die ersten Reaktionen im Web zu warten – es sei denn man hat Spaß am experimentieren.
Darauf weist beispielsweise MacroMotion beim Schnittprogramm Bogart SE hin und rät auf Hinweise auf der Hersteller-Webseite zu warten. Wir halten diesen offenen Umgang für genau richtig und hoffen, dass diesem auch weitere Hersteller folgen. Gerne nehmen wir im Forum Hinweise entgegen, wenn Hersteller offizielle Stellungnahmen veröffentlichen.
Um es klar zu sagen: Wir halten auf die Dauer ein Update durchaus für sinnvoll – oder besser gesagt - wahrscheinlich für unumgänglich. Denn Microsoft versteht Windows 10 als „Software as a Service“ und verspricht, dass man künftig alle Updates kostenfrei bekommt. Das bedeutet dann aber auch: Das Engagement für die alten Betriebssysteme wird man entsprechend etwas schneller als bisher zurückfahren. Wir raten also nur Anfangs zur Zurückhaltung.
Zumal Microsoft in erster Linie das bessere Bedienkonzept in den Vordergrund stellt. Windows 10 soll das eine Betriebssystem werden, das dann auf allen Geräte läuft: Also auf Tablets, Notebooks, Smartphones bis hin zur Xbox. Zwangsläufig muss man dann aber die spezifischen Eigenschaften berücksichtigen – und genau hier könnte es anfangs klemmen. Die bessere Touch-Bedienung dürfte ebenfalls nichts sein, was man am Schnittcomputer dringend braucht und auch die bessere Office Word, Excel und PowerPoint Mobile Apps sind genauso wenig ein Argument wie der neue Browser Microsoft Edge oder die persönliche digitale Assistentin Cortana mit der man nun sprechen darf.
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