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Corel VideoStudio X8: neue Funktionen, mehr Leistung

Corel bringt heute die neue Versionen des Videoschnittprogramms VideoStudio Pro X8 und verspricht neue Werkzeuge zum Beispiel für die Erstellung von Standbildern und Videomaskierungen. Die Software soll für Intels Prozessoren der 5. Generation optimiert sein und somit flotter arbeiten.

Mal wieder eine „vier Mal schnellere Leistung“ heißt es bei Corel – wobei man sich explizit auf 4K-Videos bezieht, die aufgrund der höheren Auflösung und Datenmenge mehr Bearbeitungszeit benötigen. Doch auch bei Full-HD-Videomaterial soll die Software mehr Spuren in Echtzeit wiedergeben können. Damit die Software auf der Höhe der Zeit ist, kann man Sonys XAVC S-Format mit Auflösungen von bis zu 3840 x 2160 Pixel importieren. Zudem soll die Kompatibilität zu MKV-Dateien erweitert sein und beim Export findet man nun mehr Einstelloptionen - ganz neu das MOV-Dateiformat (H.264).

Die Arbeit leichter machen soll die neue Audio Ducking-Funktion, die automatisch erkennt, wenn ein Kommentar in der Tonspur kommt und die Musik im Hintergrund dann entsprechend absenkt. Dabei lassen sich jetzt Einstellungen treffen, wie stark die Tonabsenkung sein soll und wie empfindlich die Funktion auf Kommentare beziehungsweise Stimmen im O-Ton reagiert. Damit man Clips nicht versehentlich doppelt in einen Film einbaut, markiert Corel alle verwendeten in der Bibliothek nun mit einem Häkchen. Zudem soll die Ansicht hier verbessert sein und mit mehr Informationen zum Clip eine bessere Übersicht bieten. Neu ist, dass man ganze VideoStudio-Projekte importieren und einzelne Effekte und Einstellungen für die Verwendung in anderen Projekten exportieren kann.

Gearbeitet haben die Entwickler aber auch an den Effekten: Es gibt nun die neuen Überlagerungsoptionen „Hinzufügen“, „Vervielfachen“ und „Grauschlüssel“, so dass man nun selbst bestimmen kann, wie die Ein- oder Ausblendung eines Überlagerungsobjekts aussehen soll. Zudem lassen sich nun Videomasken für die Übergänge und für Dauerhafte Effekte definieren. So bestimmt man welche Bereiche eines Videos sichtbar, unsichtbar oder halbtransparent sein sollen. Auch beim Titel arbeitet die Software nun mit einem Alphakanal, sodass sich Textelemente oder Grafiken mit Videobildern belegen lassen.

Gerade bei Action-Videos sind Standbilder sehr beliebt, weshalb man nun ein Einzelbild auswählen und die Anzeigedauer bestimmen kann. Für die Veröffentlichung auf sozialen Plattformen ist dagegen die automatische Bewegungsverfolgung wichtig – zum Beispiel um Autokennzeichen oder Personen unkenntlich zu machen beziehungsweise abzudecken und dabei im Bild zu Verfolgen. Corel hat die Funktion verbessert und eine größere Anzahl an Mosaikarten und eine bessere Größenkontrolle integriert. Ebenfalls überarbeitet ist die Bildschirmaufzeichnung, mit der man nun System- und Mikrofonton gleichzeitig aufzeichnen kann.

Dem 70 Euro teuren VideoStudio X8 spendiert Corel zehn Plugins aus den NewBlue Video Essentials II zur Gestaltung von Vignetten oder der Optimierung von Farben. Es gibt wieder lizenzfreie Sounds und Geräusche für Soundtracks von ScoreFitter, die automatisch der Filmlänge angepasst werden; und 17 lizenzfreie Musikspuren von Triple Scoop Music. Beim VideoStudio Ultimate X8 legt Corel noch Plugins von Prodad (Adorage-Starterpaket), Boris Graffiti und NewBlue (FX Essentials IV) bei, womit der Preis dann auf 90 Euro steigt. Es soll auch Upgrade-Preise geben, wobei wir hier noch keine Information zur Preisgestaltung haben.

Leser-Test: Das Corel Pinnacle Studio 17.5 in der Praxis

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Schnittsoftware-Vergleich

Link zum Hersteller: Corel - VideoStudio X8
 
Corel VideoStudio_X8
Das VideoStudio gibt es wieder in zwei Versionen, wobei sich beide nur durch die Anzahl der Plugins unterscheiden.
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Mit der Audio Ducking-Funktion übernimmt die Software automatisch eine Tonabsenkung, wenn ein O-Ton oder Kommentar in anderen Tonspuren endeckt wird.