Eltern haben es schon längst bemerkt: Videostreaming verändert die Fernsehgewohnheiten – und dabei besonders, aber nicht nur, bei der jungen Generation.
Bei 13 Millionen Bundesbürgern ab 14 Jahren ersetzt das Steaming von Videos via Internet ganz oder teilweise das klassische Fernsehen und reduziert dessen Nutzungszeit. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) würde künftig sogar komplett aufs klassische Fernsehen verzichten. Zu dieser Hochrechnung kommt der Branchenverband Bitkom nach einer repräsentativen Umfrage (1004 Befrage ab 14 Jahren).
Die kommende Zuschauergeneration wird, so meint der Verband Bitkom, kaum noch feste TV-Sendezeiten kennen und über Mediatheken, Videoportale oder On-Demand-Angebote das eigene TV-Programm zusammenstellen. Dabei ist für sechs von zehn Streaming-Nutzern (59 Prozent) das Hauptargument für die Streaming-Nutzung, dass man sich nicht unter Zeitdruck setzt um zu bestimmten Sendungen einzuschalten.
Dabei ersetzt das Steaming aber nicht bei allen das Fernsehen. Denn insgesamt schauen sogar rund 40 Millionen Bundesbürger Videos per Internet. Hier dürfte in erster Linie die Videoportale wie YouTube und nicht klassische Fernsehanbieter wie die öffentlich Rechtlichen oder freie Sender profitieren. Dabei nimmt die Mehrzahl das Streaming wörtlich, denn nur nur jeder vierte Internetnutzer (27 Prozent) lädt Videos vor dem Anschauen zunächst per Download.