Reallusion CrazyTalk 7: Portraitfotos als Animationsvorlage
- Joachim Sauer
Mit Portraifotos eine realistische Animation von Mimik und Mundbewegungen – das soll mit der neuen Version von CrazyTalk klappen. Emotionen sollen damit bei Bildern, Comiczeichnungen oder Avataren durch die automatische Lippen-Synchronisation, die Gesichts-Muskel-Kontrolle und über einstellbare Parametern bei Augen, Mund und Zähnen glaubwürdig rüberkommen.
Die Software soll nicht nur Spaß machen, sondern ...
Die Software soll nicht nur Spaß machen, sondern für den professionellen Einsatz geeignet sein. Bei der Bedienung verspricht der Hersteller eine einfaches und verständliches Konzept per Assistent der durch die Bearbeitungsphasen leitet. Die Gesichtselemente wie Mund, Augen, Nase und Haare werden mit anpassbaren Ankerpunkten festgelegt. Neu ist die Audio-Bewegungsanimation, die den Klang der Stimme analysiert und automatisch Gesichts- und Kopfbewegungen für die Szene erstellt, wobei man später manuell eingreifen kann.
Eine gesprochene Audiodatei oder live per Mikrofon eingesprochene Texte wie auch Lieder werden direkt importiert. Beim Export kann man die Auflösung bis hin zu Full-HD einstellen und unterschiedliche Dateiformate für den jeweiligen Einsatzzweck wählen. Zudem lassen sich freigestellte animierte Grafiken über einen Transparenzkanal (Alphakanal) in reale Videoszenen einbinden. Allerdings ist dann ein Export als Bildsequenz nötig, den dann das entsprechende Videoschnittprogramm wieder importieren muss. Dennoch lässt sich so beispielsweise eine Comicfigur in ein Lernvideos integrieren.
CrazyTalk gibt es für Microsoft Windows und neu jetzt für Mac OS. Reallusion bietet CrazyTalk 7 in zwei Versionen und gerade die Steuerung der neuen Animationselemente beherrscht nur die große Variante. Die sogenannte Standard-ESD-Version kostet im Download 30 Euro. Mit 129 Euro gibt es zudem die „Professionell-Version" in Deutsch, die zum Beispiel mehrere Audio Spuren und eine erweiterte Steuerung der automatischen Animation zulässt.
