GoPro hat gerade eine neue App veröffentlicht und stellt diese in den Vordergrund – doch gleichzeitig ist damit ein Firmware-Update für die Kamera nötig, mit der Woodman Labs auch einige Probleme mit den Hero 3-Modellen behebt. Wir haben uns die neuen Funktionen der wieder für iOS- und Android-Geräte verfügbaren App und den Update-Prozess angeschaut und erklären wie es geht.
Die neue Firmware sorgt ...
Die neue Firmware sorgt nicht nur dafür, dass man sich mit der neuen GoPro App verbinden kann, sondern korrigiert auch die Vorschau via HDMI und zeigt nun eine bessere Wiedergabequalität. Im Timelapse-Modus gibt es nun eine Korrektur für die 0,5 und 1 Sekunden-Einstellungen. Hier wurde die Belichtung nur vor der ersten Aufnahme gemessen und für alle folgenden beibehalten, was nun geändert sein soll. (Merci an Bernd E. für diesen Hinweis). Im 4K, 2,7k- und ProTunes-Videomodus der Hero 3 Black Edition wird nun die Datenrate auf 35 Megabit/sek reduziert wenn die Speicherkarte nicht schnell genug ist um eine bessere Kompatibilität mit microSD-Karten zu erreichen. Wobei GoPro auf seiner Webseite nun die klare Empfehlung zu Class 10 Karten bestimmter Hersteller gibt.
Das Firmware-Update über die Webseite ist einfach, solange man Java installiert hat. Ist das nicht der Fall fordert die Webseite zur Java-Installation auf, bietet aber auch den manuellen Download an. Allerdings wird bei manueller Installation die Kamera nicht erkannt, so dass man selbst die Seriennummer eingeben muss, wofür man einmal den Akku herausnehmen muss. Letzterer muss für den Updatevorgang mindestens zu zwei Dritteln geladen sein. Dann wird die Kamera eingeschaltet und mit einer microSD-Karte bestückt sein. Die Datei für das Firmware-Update wird manuell oder vom Java-Applet in den Hauptordner der MicroSD-Karte kopiert. Dann trennt man die Kamera vom Computer, wobei Mac-Anwender die Kamera erst auswerfen müssen. Die Kamera schaltet sich dann automatisch wieder ein und beginnt sofort mit dem Update-Prozess, wobei sie bei uns dazu fünfmal sich wieder aus und eingeschaltet hat. Bedauerlich: Die Voreinstellungen des Foto- und Videomodus gehen dabei verloren, so dass es beispielsweise wieder das lästige Einschaltpiepsen gibt.
Die neue GoPro-App gibt es wieder für iOS- und Android-Geräte und kommuniziert mit den Hero 3 oder Hero 2-Kameras. Sie erlaubt den Zugriff auf alle Kameraeinstellungen, was deutlich komfortabler ist als die GoPro mit den drei Tasten zu bedienen. Sie zeigt übersichtlich den Batterie- und Speicherstatus.
Viele dürften sich von der neuen App eine Verbesserung der Reaktionszeit versprechen, denn schon die alte App konnte die Kamera aus der Ferne steuern und eine Vorschau auf das Smartphone oder Tablet liefern. Die Live-Vorschau der Video- und Fotoaufnahme ist bei der neuen App immer noch sehr klein, kann aber mit einem Doppeltipp auf die Vorschau nahezu auf Vollbild gebracht werden, wobei in diesem Modus nun auch ein Quermodus des Smartphones unterstützt wird. Bedauerlich ist: Die Verzögerung der Vorschau beträgt immer noch knappe fünf Sekunden – eine echte Verbesserung ist das nicht und andere Action-Cams machen es vor, dass es besser geht. Die GoPro lässt sich über die App aber Ein- und Ausschalten und die Aufnahme lässt sich steuern.
Die GoPro-App erlaubt den Zugriff auf aufgenommene Videos und Bilder und zeigt diese dann tatsächlich im Vollbild an. Gespeichertes Material kann über die App gelöscht oder auf das Smartphone oder Tablet kopiert und dann geteilt werden.
GoPro Hero 3 Black Edition beim Update: Nach dem Abziehen des USB-Steckers lädt die Kamera mehrmals neu und installiert die Firmware dabei automatisch neu - alle Einstellungen müssen dann neu gemacht werden.
Die Webseite erklärt den Ablauf oderntlich fordert aber ...
ein Zugriff via Java, so dass Java installiert sein sollte.
Die neue App hat noch ein sehr kleines Vorschaubild, doch mit einem Doppelten Tip darauf darf man das Smarphone auch quer halten und bekommt ein größeres Bild. Die Reaktionszeit der Vorschau ist immer noch sehr langsam.
