Test: Adobe VideoBite und Photoshop Express - kostenfreie Apps
- Joachim Sauer
Adobe hat gerade, als Pendant zum Photoshop-App, ein kostenloses Videoschnitt-App für iPhone ab 3GS bis zum neuen iPhone 5 sowie für iPod Touch (ab 3. Generation) veröffentlicht. VideoBite soll den nötigen Biss haben um Videos im Urlaub direkt schneiden zu und dann veröffentlichen können. Wir haben uns die App gleich mal geladen und getestet.
Schließlich sind ...
VideoBite ist circa 3 MB groß und entsprechend schnell geladen. Die Anwendung kann direkt auf die Kamera zugreifen und so aufzeichnen. Über den zweiten Menüpunkt „Select" greift man direkt auf das Clipverzeichnis des iPhone zu, startet die Weidergabe und markiert mit dem gelben Herzchen schon während der Wiedergabe welchen Bereich des Clips man in den Film übernehmen will. Das Feintrimmen der wie bei iMovie gekennzeichneten Vorauswahl ist allerdings etwas mühsam, da der gelbe Rahmen etwas klein geraten ist.
Anschließend wechselt man ins Menü „Arrange" und kann hier den Filmablauf verändern in dem man die Videos in der Clipliste verschiebt. Bei einer langen Liste ist das aber eher mühsam, denn leider klappt das Scrolen nur nach den Zufallsprinzip. Meistens erwischt man doch einen Clip, den man dann verschiebt, anstatt dass die Liste nach unten scrollt.
Zu guter Letzt muss man nur noch ins Menü Share, kann dort eine Vorschau ansehen und dann das Video nach kurzer Berechnung auf Facebook posten oder im Camera Roll ablegen. Ein direkter Upload auf anderen Videoportalen vermissen wir genauso wie die Tonbearbeitung, Effekte, Korrekturfilter oder einen Titler. Insgesamt kommt die App also nicht an das Niveau heran, das Apple mit, dem wohlgemerkt nicht kostenfreien, iMovie vorgelegt hat.
Im Gegenzug dazu lässt sich Adobe beim Photoshop Express nicht lumpen, denn die App hilft nicht nur rote Augen zu beseitigen oder Helligkeit und Kontrast, auf Wunsch auch automatisch, zu korrigieren, sondern liefert auch sehr schicke Filter mit. Mit dabei der klassische Warhol-Effekt, Unschärfen, Scharzweiß, Negativ oder Vibrant bei dem die Farben popig bunt werden. Eine Vorher-Nachher-Taste hilft die Effektveränderung zu beurteilen. Einstellen lassen sich die Korrekturen und Effekte mit Wischbewegungen nach oben und unten beziehungsweise zur Seite. Am Ende kann man die Arbeit speichern oder direkt per Email versenden.