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Corel Pinnacle Studio 16: neue Oberfläche vom Avid Studio

Avid hat vor kurzem seine Consumer-Schnittsoftware Pinnacle Studio sowie das Avid Studio an Corel verkauft. Diese bringen nun das neue Pinnacle Studio 16 auf den Markt, welches ab sofort mit stereoskopischem Videomaterial zurecht kommt und sich darüber hinaus nahezu umgekrempelt zeigt - es sei denn man kennt das alte Avid Studio. Corel strukturiert dabei in dem Maße um, wie ...

Corel strukturiert dabei in dem Maße um, wie wir es bereits bei bekannt werden der Übernahme vermutet haben. Der „alte“ Programm-Code eines Pinnacle Studio 15 wird für immer begraben. Das ehemalige Avid-Studio liefert nun den Unterbau für das neue Pinnacle Studio 16.

Alteingesessene Pinnacle-User, die bis dato noch mit Version 14, 15 oder sogar ältern Version arbeiten, müssen sich also auf ein runderneuertes Programm mit anderer Bedienoberfläche einstellen. Bisherige Avid-Studio-Cutter kommen dagegen nahezu "blind" mit dem neuen Pinnacle Studio 16 zurecht. Neu ist hier allerdings ein Storyboardmodus, mit dem Corel den "Altanwendern" entgegenkommt. Schmerzlich für einige Anwender dürfte allerdings sein, dass die neue Version keine direkte DV- und HDV-Aufnahme mehr zulässt. Die Software ist also weiterhin ganz auf die Speicherkarten- und Harddisk-Camcorder ausgelegt. Dafür hat sie dann auch eine gegenüber dem früheren Pinnacle Studio deutlich verbesserte Medienverwaltung.

Das Pinnacle Studio 16 kommt nun mit Unterstützung für Nvidia 3D-Vision und lässt demzufolge das Bearbeiten von stereoskopischem Videomaterial zu. Dabei darf der Cutter verschieden 3D-Vorschau-Modi, von Anaglyph, über side-by-side bis hin zu Oben/Unten auswählen. Die Unterstützung aktueller Quadro- und Geforce-Grafikkarten soll für einen flüssigen Schnitt und schnellen Export des eigenen Filmes sorgen. Für den Schnitt unterwegs oder das gleichzeitige Arbeiten an einem Projekt offeriert Corel registrierten Nutzern einen kostenfreien 50 Gigabyte großen Webspeicher beim Cloud-Service „Box“. Auch mit der iPad Variante des Pinnacle Studio lässt es sich darauf zugreifen was den Austausch von Projekten zwischen iPad und Rechner erleichtern soll. Neu ist zudem ein Export, der in eine AVCHD-Stuktur der SD-Karte beziehungsweise auf die Festplatte des Camcorders klappen soll - hier sind wir bereits am Testen.

Wie schon unter Avid wird auch das neue Pinnacle Studio 16 in drei Versionen auf den Markt kommen. Das „normale“ Pinnacle Studio 16 richtet sich vornehmlich an Hobby-Cutter und bietet ein 6-Spur-Timeline sowie mehr als 1500 2D- und 3D-Effekte. In der „Plus-Variante“ gibt es 24 Spuren und mehr als 1800 Effekte, die Ultimate-Fassung bietet eine unendliche Zahl an Video/Audio Tracks und über 2000 Effekte. Ferner lassen die Plus- und Ultimate-Fassung ein erweitertes Editing für HD- und 3D-Material zu und verfügen über einen teilbaren Quell- und Timeline-Monitor. Der neue Storyboard-Modus ist allen drei Versionen gemein. Blu-ray-Disc-Authoring wiederum funktioniert erst ab Pinnacle Studio 16 Plus.

Für einen Aufpreis von 30 Euro legt Corel dem Pinnacle Studio 16 Ultimate noch sieben Premium Red Giant-Plug-Ins bei, die im Filmmaker’s Toolkit und im Motion Graphics Toolkit zur Verfügung stehen. Daneben findet der Cutter noch ein Green-Screen-Hintergrundtuch für´s Chroma Keying in der Packung.

Die drei Pinnacle Studio 16 Versionen sind ab sofort erhältlich. Das kleinste Studio kostet 60 Euro, die Plus-Variante 100 Euro und das Pinnacle Studio Ultimate gibt es für 130 Euro. Benutzer von Pinnacle Studio 9 oder höher, von Avid Studio und von Pinnacle/Avid Liquid 6 bekommen ein vergünstigtes Update auf Pinnacle Studio 16 Plus für 70 Euro und auf Pinnacle Studio 16 Ultimate für 90 Euro.

(pmo/jos)
Link zum Hersteller: Corel/Pinnacle
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Corel Pinnacle Studio 16 web kl
Mal drei: Auch das Pinnacle Studio 16 wird wieder in drei Versionen erscheinen. Die Standard-Variante für Hobby-Anwender, die Plus-Version für Fortgeschrittene sowie die Ultimate-Fassung für engagierte Cutter.
Corel Pinnacle Studio 16 timeline
Mit 3D: Das neue Pinnacle Studio 16 unterstützt nun auch den 3D-Schnitt. Daneben gibt es eine neue Storyboard-Ansicht und einen dualen Vorschau-Modus für Qell- und Zeitachsen-Monitor .