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    NAB 2012: Canon EOS 1D C - der 4K-Foto hat einen Namen

    Die erste DSLR bei der Filmen wichtiger ist als Fotografieren ist da. Ein Bild war bereits bei der Einführung der ersten EOS Cinema im November aufgetaucht. Jetzt hat das Kind einen Namen: Die EOS-1D C zeichnet 4K-Video mit 4.096 x 2.160 Pixeln und einer 4:2:2 Farbabtastung auf. Wer die Spezifikationen genauer liest, dem fällt auf, dass diesen ...
     

    Wer die Spezifikationen genauer liest, dem fällt auf, dass diesen neuen Boliden funktionell nur wenig von der EOS C300 trennt. Im Gegenteil: 4K kann die EOS C300 nicht und der tolle Gamma-Log zur Herstellung feinster Filmbilder mit Riesen-Dynamikumfang ist auch integriert.

    4K-Video wird allerdings über eine 8-Bit Motion JPEG-Komprimierung mit 24p aufgezeichnet. Für Full HD Video gibt es verschiedene Bildraten bis hin zu 60p. Die 120p-Variante besitzt also nur die EOS C300. Wie bei dieser wird auf Compact-Flash-Karten aufgenommen. Dass die Pressemitteilung hier Motion JPEG anführt, ist eigenartig. Zeichnen doch die Canon-DSLRs bisher alle H264, also ein MPEG4-Derivat auf.

    Die integrierte HDMI-Schnittstelle überträgt ein unkomprimiertes YCbCr 4:2:2 Videosignal (bis Full-HD) an Monitore oder Recorder.

    Wie die Vollformat-EOS-1D X, hat die neue EOS-1D C den 18,1-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor. Bei der 4K-Aufzeichnung erfolgt eine Verkleinerung des Bildkreises auf APS-H Größe, mit dem Vorteil, dass die Pixel nun nicht mehr skaliert werden müssen - mit dem Nachteil größerer Tiefenschärfe und der Berücksichtigung eines Verlängerungsfaktors für Brennweitenangaben.

    Die Pressemitteilung schreibt von einem Super 35mm-Crop. Ob dieser das einzige mögliche Filmformat oder auch das volle Sensorformat genutz werden kann, geht aber daraus nicht hervor. Die ISO-Empfindlichkeit im Videomodus reicht bis zu ISO 25.600 - das lässt auf sehr helle, rauschfreie Nachtaufnahmen hoffen.

    Timecode gibt es wie bei der 1D X, mehrere Komprimierungsmethoden sorgen für eine weitreichende Kompatibilität mit den etablierten Workflows.

    Eine Digitalisiersoftware, mit der sich das 4K/Motion JPEG und Full HD/60p Filmmaterial aufzeichnen und direkt über einen PC mit SDI-Port am externen Monitor anzeigen lässt, gehört zum Lieferumfang. Ebenso kann eine Videoaufzeichnung mit Canon Log Gamma auf einem Monitor mit Standard Video-Gamma ausgegeben werden.

    Via EOS Utility lassen sich verschiedene Kamera-Einstellungen vom PC aus steuern. Diverse Aufgaben, wie beispielsweise die Bearbeitung und Registrierung von Picture Styles oder das Prüfen des Filmmaterials auf einem Monitor, erfolgen bequem am Set in Echtzeit über einen PC oder Mac.

    Der Preis für die 1D C steht noch nicht fest, erhältlich ist sie ab Oktober.

    (mb)
    Link zum Hersteller: Canon
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    EOS1DC_Top
    Typisch 1DX: Die Die EOS 1DC sieht zwar bulliger aus, bei der Anordnung der Elemente blieb aber das Meiste beim Alten.
    EOS1D_C_side
    Dickes Ding: Die 1D C dürfte die voluminöseste Canon DSLR werden. Kein Wunder, Sie soll ja auch die ausladenden Canon - Cinema Optiken wie hier das CN-E 24 tragen.

    1DC_Front

    Hohe Werte: Die 1DC hat auch als Fotoapparat gute Werte:Fotos mit bis zu 12 B/s (Highspeed-Modus: bis zu 14 B/s) sind möglich, das schnelle 61-Punkt-AF-System ist integriert. Der ISO Bereich reicht beim Fotografiereen bis ISO 100 – 51.200 (erweiterbar von ISO 50 – 204.800) und bei Video von ISO 100 – 25.600.


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