YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Adobe Production Premium CS 5.5: Premiere Pro, AfterEffects und Audition

Adobe macht, wie frĂĽher schon einmal, einen halben Schritt und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Video und Audio-Produkte Adobes Premiere Pro und After Effects. Statt Soundbooth kommt nun wieder das Audioprogramm Audition ins Paket das es nun auch fĂĽr die Mac-Plattform gibt. Auch die Master Collection mit Indesign, Flash und Dreamweaver gibt es nun als Creative Suite 5.5. Premiere Pro kann nun auf mehr Effekte zugreifen, die durch die Mercury Engine beschleunigt ...  
 

Premiere Pro kann nun auf mehr Effekte zugreifen, die durch die Mercury Engine beschleunigt werden und mehr Grafikkarten (siehe Liste unten) die bei der Echtzeitleistung unterstützen. Auf der Pressevorstellung zeigte Adobe Notebook mit der Nvidia Quadro 5000M in Echtzeit zehn Echtzeitspuren, wobei auf der Timeline ein bunter HD-Formatmisch lag. Verbesserte Unterstützung verspricht Adobe für Canons MXF-Format und für das native Format der RED-Kameras bei dem man nun auf mehr Einstellungen und Korrekturmöglichkeiten zurückgreifen kann.

Doch auch an der Bedienung haben die Entwickler gearbeitet. So kann man nun beispielsweise bis zu 16 Audiodateien „mergen" also auf eine Spur zusammenfügen und verbinden – damit wird vor allem bei Multicam-Projekten die Arbeit leichter. Neue Sequenzen kann der Cutter nun mit der rechten Maustaste mit einem Kick auf eine Datei in der Bibliothek erstellen. Zieht man ein Video ins Vorschaufenster offeriert das Schnittprogramm nun die Möglichkeit es via Overwrite oder Insert in die Timeline einzufügen. Zudem gibt es ein verbessertes Fenster mit dem sich die Shortcuts (Tastaturkürzel) leichter anpassen lassen und das Storyboardwerkzeug „Story" wurde verbessert.

Spannend, dass Adobe Soundbooth nun nur noch als notwendigen Zwischenschritt bezeichnet, da Audition nicht für den Mac verfügbar war. Doch nun ist das Programm trotz lediglich leichter optischer Retuschen mit einem neuen Unterbau versehen, so dass man es wieder in die Creative Suite packt. Bis zu 16 Effekte spielte der Rechner in der Demo ab, wobei man beliebig an den Einstellungen drehen kann und die Veränderung direkt zu hören waren. Man kann Sequenzen und Clips mit samt der in Premiere Pro gemachten Einstellungen in die Audiobearbeitung übernehmen und dort bearbeiten. Auch der Weg zurück aus dem Audioprojekt klappt. Zudem gibt es eine XML-Schnittstelle mit der sich ein Projekt für Final Cut Pro und andere Schnittprogramme exportieren lässt.

Auch beim MediaEncoder gibt es nur leichte optische Veränderungen: Ein Vorschaufenster erlaubt nun die Beurteilung was gerade passiert. Klasse ist die Möglichkeit nun einfach eine Premiere Sequenz in den MediaEncoder ziehen zu können. Zudem überwacht der MediaEncoder nun Ordner, so dass Dateien die dort abgelegt werden nach einem Arbeitsplan in ein oder mehrere Videodateien konvertiert werden.

AfterEffects bringt Adobe mit einem 3D-Effekt auf die Höhe der Zeit: über die 3D-Glases kann gibt es mehr Optionen für die 3D-Ausgabe und wer ein 2D-Video mit der dritten Dimension versorgen will kann nun über den 3D-Rig-Effekt die Paralaxe einstellen.

Zudem wurde der Bildstabilisierer verbessert, der über eine automatische Analyse nun ruhigere Bilder erzeugt und eine verbesserte Korrektur für den Rolling Shutter-Effekt der CMOS-Sensoren hat. Aus dem (wohlgemerkt völlig unveränderten) Photoshop entnommen ist die Idee „Content Aware", bei dem der Inhalt beim Retuschieren nicht nur entfernen lässt sondern der zu ersetzende Bildbereich aus den umliegenden Pixeln errechnet wird. Zudem hat man einen Camera Lens Blur und einen Bokeh-Effekt eingefügt.

Auf die Version 5.5 wurde auch der Dreamweaver, Flash und Indesign angehoben. Auch hier geht es in erster Linie um verbesserte Integration von Video, Audio und Bilddateien. Damit will man in erster Linie dem zunehmenden Trend zu parallelen gedruckten und digitalen Veröffentlichungen gerecht werden. So kann man beispielsweise in Indesign nun Videos in die Publikationen einbinden. Gedruckt wird dann das Ersatzbild, bei digitaler Veröffentlichung gibt es dann das Video, dem man nun auch eine feste Position zuweisen kann. Zudem klappt die automatische Größenskalierung bei der Wiedergabe und es gibt ein Exporttagging von Formatvorlagen.

Besonderheit ab Version CS 5.5: Adobe will alle Programmpakete auch als Software as a Service (SAS) auf monatlicher Mietbasis anbieten. Damit will man vor allem Produktionen entgegenkommen die hie und da Spitzen abdecken müssen, für die es sich aber nicht lohnt eigene Schnittplätze dafür anzuschaffen. Sobald deutsche Preise verfügbar sind werden wir sie melden. In den USA kostet die Creative Suite Production Premium bei Abschluss eines Jahresabos 85 US-Dollar, die monatliche Miete dagegen bein 129 US-Dollar. Premiere Pro kostet 39 beziehungsweise 59 US-Dollar. Das Upgrade von CS 5 auf 5.5 liegt bei 300 US-Dollar.

Folgende Grafikkarten arbeiten nun mit der Mercury Engine zusammen:

• GeForce GTX 285 (Win/Mac)

• GeForce GTX 470 (Win)

• GeForce GTX 570 (Win)

• GeForce GTX 580 (Win)

• Quadro FX 3700M (Win)

• Quadro FX 3800 (Win)

• Quadro FX 3800M (Win)

• Quadro FX 4800 (Win/Mac)

• Quadro FX 5800 (Win)

• Quadro 2000 (Win)

• Quadro 2000D (Win)

• Quadro 2000M (Win)

• Quadro 3000M (Win)

• Quadro 4000 (Win/Mac)

• Quadro 4000M (Win)

• Quadro 5000 (Win)

• Quadro 5000M (Win)

• Quadro 5010M (Win)

• Quadro 6000 (Win)

• Quadro CS (Win)

 

UPDATE 13.4.2011

Digitalschnittmessen

Die neuen CS 5.5-Versionen von Adobe stehen im Mittelpunkt der Digitalschnittmessen, die im Mai in sechs Städten stattfinden.

Eine Ăśbersicht aller NAB-News 2011 finden Sie hier.

(jos)
Link zum Hersteller: Adobe
facebook twitter
CS55_Pakete
Halber Schritt: Die VersionsĂĽberarbeitung trifft nicht alle Programme der Creative Suiten, doch in jedem Paket ist etwas neues, so dass es sie alle nun als CS 5.5 gibt.
Premiere55
Bedienhilfe: Bei Premiere hat Adobe viel an der Bedienung gefeilt und die Leistung der MercuryEngine erhöht.
Audition55
Comeback: Audition hat einen komplett neuen Unterbau bekommen und läuft nun auch auf der Mac-Plattform.
MediaEncorder55
Vorschau: Dank des kleinen Videobilds sieht man nun an welcher Stelle der MediaEncoder gerade werkelt. Zudem kann er Ordern ĂĽberwachen und die Codierung automatisch beginnen.
AfterEffects55
Automatik: AfterEffects arbeitet mit einer verbesserten Bildstabilisierung die automatisch die Bewegung analysiert und korrigiert.

Premiere55
Bildunterschrift: immer mit Doppelpunkt. FĂĽr weitere Bild/Unterschrift-Blocks die Maus mit gedrĂĽckter Maustaste ĂĽber beide Zellen bewegen bis die Zellen blau markiert sind, dann kopieren, Cursor in den leeren Bereich unter dieser Tabelle setzen und EinfĂĽgen.