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    Kostenlose Schnitt-Software: Lightworks macht ernst

    Auf der NAB 2010 staunten wir ungläubig, als der Besitzer der Lightworks-Profisoftware Editshare verkündete, das mächtige Editierwerkzeug bald umsonst herauszugeben.Aus „Schaun wir mal" wird jetzt Gewissheit, denn die Firma legt jetzt nach. Stolz verkündet Editshare gerade, dass der Kinoknaller Centurion, der letztes Jahr unter spektakulären Umständen in den schottischen Highlands entstand, auf Lightworks geschnitten wurde. Chris Gill, der preisgekrönte Cutter des Films hat denn auch eine Begründung für ...  
    Stolz verkündet Editshare gerade, dass der Kinoknaller Centurion, der letztes Jahr unter spektakulären Umständen in den schottischen Highlands entstand, auf Lightworks geschnitten wurde. Chris Gill, der preisgekrönte Cutter des Films hat denn auch eine Begründung für seine Entscheidung: Es ist die schnellste Schnittsoftware auf dem Markt. Ich kann echtes Multikamera-Editing machen, also die Bilder mehrerer Kameras direkt auswählen und simultan über zwei SDI-Ausgänge betrachten. Dabei wähle ich live die gewünschten Bildwinkel aus und führe die Schnitte durch". Das ist gerade bei den Schlachtsequenzen eine enorme Hilfe.
    3 Lightworks – Suites glasfaser-verkoppelt über ein gemeinsames Raid-System waren gerade gut genug für den Spielfilm. Und hier liegt auch der Knackpunkt: Besitzer Editshare will mit seinen Avancen an die Cutter, die Verbund-Computer Systemlösung verkaufen. Die Schnittsoftware ist Vehikel dazu.
    Knapp 12.000 Interessierte haben sich bereits online registriert, um dabei zu sein, wenn im September die Türen zum Schnitteldorado aufgehen.

    Auch Audioseitig ist Lightworks eine große Hilfe meint Gill: Er muss nämlich gerade in den Schlachten die dumpfen Trommelwirbel und die düstetre Musik synchron zum Gemetzel anlegen – damit da Spannung entsteht. Dinge wie das erweiterte Sub-Frame – Audio-Editing, die Anbindung ans Mackie (Mischerherhsteller) Protokoll, die Parallelabspielung von gemischten Sounds diverser Datenraten und vor allem die Asynchronisations-Warnungen in seinen Endlosen Multilayerings helfen auch diesem Profi, sich im Spurenchaos nicht zu verlieren.
    Das System ist also wirklich oben aufgehängt, natives 2K-Editing, Support wirklich fast aller File-Formate, eine hochintegrative Nutzeroberfläche – was will man mehr.


    Wo ist der Haken?

    Wir möchten wetten, dass bestimmte Tools kostenpflichtig bleiben und dass die Lösung bestimmte Hardwareergänzungen braucht, die ein Editing-Studio teuer einkaufen muss. Wo? Natürlich bei Editshare. Aber lassen wir uns überraschen.

    - Link zur Open source-Registrierung

    (mb)
    Direkt zum Hersteller: Editshare
    Lightworks1
    Centurion, das römische Schlachtenepos wurde im Herbst 2009 in Schottland gedreht.
    Lightworks3
    Die Benutzeroberfläche von Lightworks ist sehr intuitiv, der Nutzer kann sie weitgehend seinen Bedürfnissen anpassen und toolspezifische Skins generieren.



     

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