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NAB 2010: Adobe Creative Suite CS5 - mehr Echtzeit mit Premiere Pro CS5

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Adobe stellt wie angekündigt nun die Creative Suite 5 vor. Auf fünf Programm-Pakete hat Adobe die Produktpalette gekürzt – dafür aber die Einzelprogramme wieder gestärkt und vor allem: Wieder im Preis mehr oder weniger auf das Niveau der CS3 gesenkt.


Für Videoproduzenten ist die von der Zusammenstellung weitgehend unveränderte Production Premium CS5  interessant - neu dazu gekommen ist Flash Catalyst. Das Programm soll den Export von statischen Inhalten aus Photoshop, Illustrator und Fireworks leichter machen und diese Inhalte animieren helfen.

Premiere Pro CS5 - schneller Schnitt

Beim Schnittprogramm Premiere Pro CS5 hat man die Programmierung von Grund auf überarbeitet und ganz auf die 64 Bit-Eigenschaften getrimmt. Damit will Adobe in erster Linie eines: Die Echtzeitleistung beim HD-Schnitt durch bessere Ausnutzung der Mehrkernprozessoren oder großer Arbeitsspeicher verbessern. Den großen Sprung nach vorn macht das Programm aber erst mit der Mercury Engine, für die Adobe derzeit Nvidia Grafikkarten der Quadro FX-Serie oder die Geforce GTX 285 benötigt. Premiere Pro wird also wieder etwas wählerischer was die Installationsbasis angeht. Wir haben die notwendige Rechnerbasis schon zum Test gerüstet.

Adobe hat aber auch den Workflow überarbeitet und integriert weiter das Live-Capture-Programm OnLocation. Es gewinnt Logging-Fähigkeiten zum Einlesen von Dateien der bandlosen Camcorder und übernimmt den Import von Metadaten aus der nun neuen aber schon länger angekündigten Drehbuch-Software „Story“. In einem ersten Test mit der Betaversion klappte das Öffnen von sämtlichen Videoformaten inklusive AVCHD ohne Probleme.

Zudem importiert Premiere Pro nun weitere Videoformate, wie das Rohvideo-Format R3D von RED oder die Videoformate von Canon- und Nikon-Spiegelreflexkameras. Kuriosum: Zum Ende der Ära gibt es nun die lange geforderte automatische Szenentrennung für das HDV-Bandformat. Offener zeigt sich Adobe zu den Schnittprogrammen Apple Final Cut und Avid MediaComposer: Wie bisher nur innerhalb der Creative Suite lassen sich nun auch zu den beiden Konkurrenten Projekte und Zeitleisten austauschen, ohne dass man die Videodaten berechnen lassen muss.

Adobe hat an vielen Details gefeilt und beispielsweise das Anlegen von Sequenzen vereinfacht und ermöglicht den Einzelbildexport aus dem Vorschaufenster. Beim Keying profitiert das Programm von der höheren Echtzeitleistung und ermöglicht live HD-Greenscreen-Effekte - bei gleichzeitig verbesserter Hintergrund-Erkennung.

Auch Encore hat zuständig, dass mit Menü versehene Videos auch als Flashvideo fürs Web ausgibt. Der Clou dabei: die Web-Videos können Produzenten wahlweise so erstellen, dass Anwender die nach sämtlichen Metadaten durchsuchen können. Für die Präsentation beim Kunden oder während des Produktionsprozesses hat Adobe außerdem einen weiteren Webservice mit dem treffenden Namen „Review“ eingeführt. Filme lassen sich direkt aus der Creative Suite in reduzierter Auflösung beim Webdienst vorher definierten Nutzern zur Begutachtung freigeben, die dort Kommentare hinterlassen.

Hier geht es zu:
- AfterEfeccts CS5
- Photoshop CS5/Soundbooth CS5
- Creative Suites CS5 - Pakete und alle Preise

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Adobe Production Suite CS5: Weiterhin auf den Schnitt ausgerichtet und mit Premiere, AfterEffects sowie Photoshop Extended und SoundBooth als Hauptprogramme. Hier finden Sie alle Preise und Pakete.
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Premiere Pro CS5: Dank Grafikkartenunterstützung und 64Bit-Effekten verspricht Adobe mehr Echtzeit beim HD-Schnitt.
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Mini-Bridge: Ab sofort kann man den Import von der Speicherkarte auf die Festplatte auch im Schnittprogramm erledigen.