achdem Yamaha bislang mit dem Pocketrak 2G den kleinsten und leichtesten Recorder für sich reklamierte, und jetzt mit Sanyo ein japanischer Konkurrent Rekord-Ambitionen anmeldet, präsentierte der jaopanische Musikgigant seine neuen 24-Bit-Recorder W 24 und C 24 überlebensgroß. Xacti jetzt auch mit Audio: Bei Sanyo, erstmals auf der Musikmesse vertreten, stand natürlich der brandneue Mini-Recorder ICR-XPS01M im Mittelpunkt, der nun den Weltrekord als kleinster und leichtester Schallaufzeichner beansprucht. Dabei beherrscht er immerhin PCM- wie MP3-Aufzeichnung sowie Line-In-Recording. Als Medien dienen nicht mehr SD-, sondern MicroSD(HC)-Karten. 2 GB werden bei Sanyo mitgeliefert, wie auch beim schon vorgestellten Konkurrenten von Zoom, dem H 1. Abseits vom neuen Silberling zeigte Sanyo in Frankfurt aber auch eine ganze Reihe an PCM-Recordern in einem Design, das der ersten Generation der Yamaha-Recorder bis aufs letzte Schräubchen glich. Ob und welche Art von Kooperation es zwischen diesen beiden japanischen Companies gibt, war weder bei Sanyo noch bei Yamaha herauszubekommen. In Japan selbst jedenfalls hat Sanyo sogar eine Recorder-Entwicklung mit sechs internen Mikros in diesem Design vorgestellt. Eine frühere Verbindung zwischen Yamaha und Sanyo existiert dagegen nicht mehr: Die alten Yamaha-Recorder kamen noch mit Eneloop-Akkus von Sanyo, die neuen dagegen nicht mehr. Dafür sollen jetzt die neuen Roland-Recorder (siehe unten) damit bestückt sein. Ganz neu in diesem Markt ist der Hersteller ESI, bislang für seine Audiointerfaces, PCI-Karten und Monitorlautsprecher bekannt. Mit dem Rekord M für 149 Euro peilt man nun die untere Mittelklasse bei Mobilrecordern an. Alte Bekannte waren am Roland-Stand zu sehen: Der alte Edirol R-09 HR heißt nun Roland R-09 HR, ist also weiterhin zu haben. Die Neuentwicklung in diesem Bereich, der R-05 im Metallic-Look, wird gleich als Roland-Modell gelabelt. Die Preisempfehlung für den 24-Bit-Recorder mit intergiertem Stereomikro und PCM- wie MP3-Aufzeichnung liegt bei 229 Euro. Der Hintergrund: Edirol als Roland-Tochterfirma wird nur noch als Videomarke für Videomixer und ähnliches Equipment weiterexistieren; die meisten Audioprodukte (Interfaces, Mischer) hatte der japanische Hersteller schon vor Monaten in seine bisherige Software-Tochter Cakewalk umfirmiert. Nur die Mobilrecorder bietet man künftig direkt unter dem Roland-Brand an. Zur Roland-Group gehört übrigens auch die Marke Boss (ebenfalls für Recorder und natürlich Audioeffektgeräte bekannt) und die RSG (Roland Systems Group), die künftig neben Audioinstallationsequipment auch die Videomischer mit betreut. Edirol existierte auf der Messe am großen Roland-Stand in Halle 5.0 nur noch als Schriftzug; die Videogeräte firmierten in Halle 8 unter RSG. Von VIDEOAKTIV schon vorgestellt, aber auch zum ersten Mal hierzulande in Realität zu sehen waren die drei neuen Recorder-Modelle von Tascam, der DR-08, DR-2d und der DR-680. Laut Tascam sollen die beiden früheren Modelle DR-07 und DR-100 weitergeführt werden, nur der ältere DR-1 wird auslaufen. Der heißersehnte HDR-7 von iKey Audio soll jetzt ebenfalls bald serienreif sein - wir erwarten schon ungeduldig das Testmuster. Auch der bereits früher vorgestellten AV-Recorder von Alesis, der neue VideoTrack, war auf der Messe in Funktion zu bewundern - allerdings nur kurz, dann war er verschwunden. Gerade bei den so winzigen Mobilrecordern soll der Muster-Klau auf Messen, so einige Hersteller, ein großes Übel sein ... (he) Pocketrak, zweite Generation: Bei Yamaha gab´s zur Musikmesse nicht mehr die kleinsten, sondern die größten Pocketrecorder zu bewundern. ESI Rekord M: Mit diesem Modell gibt ESI sein Debüt in der Recorder-Liga. Der Rekord M soll um 150 Euro kosten. Sanyo: Solche Yamaha-Lookalikes waren auf dem Sanyo-Stand zu sehen - dieser Recorder erinnert an den Yamaha 2G. 6 Mikros: In Japan hat Sanyo mit diesem Recorder im Yamaha-Design sogar sechs Mikros an Bord. Bye, bye, Edirol: Die Roland-Tochterfirma Edirol, bislang immer auf der Musikmesse vertreten, verschwindet mehr oder weniger. Die Audiorecorder - der alte R-09 HR wie auch der neue R-05 - werden ab sofort als Roland gelabelt.