Update: Avid Composer 4.0: mit einfacherem Workflow

Die wichtigste Neuerung betrifft das Arbeiten mit Videoinhalten in der Timeline. "Mix and Match" heißt die Funktionalität, die jetzt auch bei Avid erlaubt, Videoszenen verschiedener Größe und Bildrate direkt in der Timeline ohne vorheriges Transcoding zu verschmelzen.
 
In einer Vorführung, allerdings auf einer leistungsfähigen HP800 Workstation, konnte sich Videoaktiv davon überzeugen, dass auch clipübergreifende Effekte nahezu in Echtzeit realisiert wurden.

Zudem kann der Cutter verschiedenen Cliparten, beispielsweise 1080p24 oder 1080i50, eigene Farben zuweisen, in denen dann die Clips auf der Timeline erstrahlen. So lässt sich rein optisch schon erkennen, wo die "andersartigen" Clips im Video sitzen.

Weitere Verbesserungen gibt es laut des IBC-Operators während der Vorführung in der freien Einstellung der Projektparameter auch bei angefangenem Projekt. Nichts getan habe sich jedoch in der Unterstützung von AVCHD-Files. Dafür kann Avid nun die Panasonic - AVC-Intra-Codecs und mit Ikegamis GFCAM-Daten verarbeiten.

Erstaunlich, wie flüssig Avid mittlerweile mit 3D-Material umgeht – sogar auf einem Laptop. Voraussetzung dafür sind identische Timecodes auf den beiden für 3D bestimmten Videostreams, die Avid Composer 4.0 zusammenbindet und simultan bearbeitet. Auf der Timeline erscheint jedoch nur eine Spur. In den Monitorfenstern können jedoch beide Streams parallel angezeigt und live in Stereo (HDSDI) ausgegeben werden.

Der Composer 4.0 ist ab 30. September als Studentenversion für 275 Euro im Handel. Was die Vollversion kosten soll gibt Avid noch nicht bekannt.

Update: 19.09.09 15:55 Uhr

Avid gab heute die Preise für seine neue Composr 4.0-Software bekannt: Demnach gibt es die Vollversion ab 2170 Euro zzgl. MwSt.


(mb)