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Apple Final Cut Studio: 100 neue Funktionen

Apple hat eben eine neue Versionen von Final Cut Pro, Motion, Soundtrack Pro, Color und Compressor angekündigt. Das Final Cut Studio beinhaltet Final Cut Pro 7, einen erweiterten ProRes Codec und verbessterte Workfows zwischen den verschiedenen Programmen.  

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Final Cut Sutdio: Die Zusammenstellung des Softwarepakets ist weitgehend unverändert, aber die Funktionalität aufgestockt. 




Final Cut Pro 7 hat nun gleich mehrere ProRes Codecs spendiert bekommen: Mit ProRes Proxy kann man nun offline bei geringer Bandbreite arbeiten; ProRes LT heißt der aus bisherigen Final Cut bekannte Codec für universelles Schneiden und der neue ProRes 4444 soll für Bearbeitung und Effekte in höchstmöglicher Qualität zuständig sein. Dank "Easy Export" sollen Cutter nun ihre Arbeit an Projekten fortzusetzen können, während das Encoding im Hintergrund läuft.

Ebenfalls neu: Mit iChat-Theater sollen mehrere Cutter in Echtzeit an einer Timeline zusammenarbeiten können und das auch dann, wenn diese kein Final Cut Pro haben. Das neue Speed-Tools kann einfacher und besser die Geschwindigkeit von Clips verändern. Zudem gibt es eine native AVC-Intra Unterstützung für die aktuellen Kameras von Panasonic.

Motion 4 ist laut Apple schneller geworden und kann umfangreichere 3D-Kompositionen erzeugen. Neue Eigenschaften ergänzen Punkt- und Scheinwerferlicht zur Erzeugung von Schatten oder ermöglichen die Umwandlung jeder Form, Video Plane oder Pinselstrichs in eine reflektierende Oberfläche.

Bei Soundtrack Pro 3 ist das Voice Level Match-Werkzeug neu dazu gekommen. Es extrahiert Lautstärkeinformationen des Vokal-Inhalts eines Clips und überträgt diese auf einen anderen Clip, ohne dabei andere Audioinhalte zu verändern. Dadurch soll man nun von einander abweichende Lautstärkeverhältnisse bei Stimmen einfach korrigieren können. Ein weiterentwickelter File Editor verbessert die Lautstärkeanpassungen. Mit dem Time Stretch-Feature dehnt und komprimiert man nun Audiomaterial.

Das Farbkorrekturwerkzeug Color 1.5 arbeitet nun mit einem größeren Umfang an Sequenzen und Effekten von Final Cut Pro zusammen. Der verbesserte Workflow soll den Abschluss der Projekte vollständig in Final Cut Studio ermöglichen. Color 1.5 unterstützt 4K und arbeitet damit nativ mit von Kameras wie der Red One und ermöglicht eine direkte Ausgabe auf ProRes für HD oder DPX für Film.

Der neue Compressor 3.5 erfasst nun QuickTime-Einstellungen automatisch. Man kann "Easy Export"-Voreinstellungen erstellen und auf Wunsch als "Droplet" auf dem Desktop ablegen. Damit werden dann Komprimierungsvorgänge automatisch ausgeführt. Zudem soll nun die Veröffentlichung im Internet erleichtert und der Export auf mobile Geräte verbessert sein.
Für HD-Material gibt es nun Menü-Templates und Encoding-Voreinstellungen, die die Erstellung von Blu-ray-Disks ermöglicht. Das DVD Studio Pro gehört weiterhin ins Final Cut Studio. Wobei hier Apple keine Neuerungen ankündigt.

Final Cut Studio wird ab sofort ausgeliefert und ist über den Apple Store für 1000 Euro verfügbar. Für bereits bestehende Final Cut Studio und Final Cut Pro Anwender ist ein Upgrade für 300 Euro erhältlich.

Soundtrack Pro und Compressor sind zudem Teil des ebenfalls neuen Logic Studio. Auch der Final Cut Server ist auf Versikon 1.5 aufgestockt, wobei hier besonders das Offline-Editing mit ProRes Proxy, Produktionshierarchien zur Organisation der Medien und Unterstützung von Still-Sequenzen für einfaches Betrachten und Verwalten des Workflows von Bildfolgen und Effekten hervorgehoben wird. Final Cut Server verfügt nun über unlimitierte Anzahl an Client-Lizenzen und ist für 1000 Euro als Vollversion oder für 300 Euro als Upgrade für bestehende Anwender erhältlich.

-> Vorstellung Logic Studio

(jos)

Infos zum Hersteller: Apple