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    Echtzeit-Tuning

    Der HDV-Schnitt bringt selbst aktuelle Rechner an ihre Grenzen. Canopus und Cineform bieten Spezial-Codecs an, die mehr Echtzeitleistung aus vorhandener Hardware holen sollen. Im Test: Cineform Aspect HD, Grass Valley Canopus HQ-Codec in Edius 4 Pro

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    Im Test:
    pfeil_kl Cineform Aspect HD,
    pfeil_kl Grass Valley Canopus HQ-Codec in Edius 4 Pro

    5_2007 
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    Ausgabe 5/2007

      Der HDV-Schnitt bringt selbst aktuelle Rechner an ihre Grenzen. Canopus und Cineform bieten Spezial-Codecs an, die mehr Echtzeitleistung aus vorhandener Hardware holen sollen.

    Ohne das Getriebe bringt kein Motor seine Kraft auf die Räder. Wie wirkungsvoll es die Leistung umsetzt, hängt von seiner Qualität und Beschaffenheit ab. Beim Videoschnitt ist es ähnlich:­ Zwischen dem Filmen in HDV und der Präsentation etwa auf HD-DVD liegt der Videoschnitt – Qualitätsverluste inklusive. Um das Maximum aus den Original-Aufnahmen herauszukitzeln, bieten die Codec-Spezialisten Canopus (Grass Valley) und Cineform zwei vergleichbare, aber unterschiedliche Lösungen an. Die Intermediate-Codecs (englisch für „dazwischen”) erhalten nicht nur die Bildqualität; angeblich können sie noch mehr: Der Cineform Aspect HD etwa soll die Echtzeitleistung verdoppeln. Während der Canopus HQ-Codec, wie die meisten anderen Codecs, zur Kompression auf diskrete Cosinus-Transformation setzt, nutzt Cineform einen Wavelet-Algorithmus. In den Neunzigern erlebte die Wavelet-Kompression einen kurzen Boom und verschwand danach ebenso schnell, wie sie aufgetaucht war. Mit der Einführung von HDV hat sich das jedoch wieder geändert. Denn HDV-Schnitt bringt selbst modernste Rechner an ihre Grenzen; von Echtzeit sprechen Filmer und Cutter im Zusammenhang mit HDV überhaupt erst seit kurzem. Mit kundiger Unterstützung durch das VIDEOAKTIV-Messlabor haben die Tester erstmals auch die Bildqualität gemessen. Dabei wollten sie vor allem herausfinden, wie sich Auflösung und Farbe durch den Wandel in einen anderen Codec verändern. Den Leistungzuwachs ermittelten die Tester in einem Parcours: Beide Codecs mussten in einer Timeline alle zehn Sekunden eine zusätzliche Bild-in-Bild-Spur abspielen, bis die Wiedergabe zu stocken anfing. Zudem stoppten die Tester die Renderzeiten beim Export ins HDV-Format und in das moderne Windows Media.

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