Gipfeltreffen
|
Auf dem Weg an die Spitze der 1-Chip-Oberklasse hat schon mancher Camcorder schlappgemacht. Nun treten drei Modelle von Canon und Sony zum Sturm auf den Gipfel an.
Die 1-Chip-Oberliga ist seit jeher eine beliebte Spielwiese für Filmer, die ihre Kamera nicht nur draufhalten, sondern Videos kreativ gestalten wollen. Neben komfortablen manuellen Eingriffsmöglichkeiten bieten Camcorder dieser Klasse in der Regel auch das eine oder andere praktische Zusatz-Feature. Das ist bei den drei getesteten Modellen von Canon und Sony nicht anders. Am Canon-Duo beispielsweise findet der Filmer die sogenannte Function-Taste: Auf Knopfdruck gelangt er zu Einstellmöglichkeiten wie Weißabgleich oder digitale Bildeffekte – für den ambitionierten Kameramann ein besonders Objekt der Begierde. Hier kann er in verschiedene Bildparameter wie Schärfe, Farbtiefe, Helligkeit oder Kontrast eingreifen und als Custom-Einstellung speichern. Nicht ganz so detailliert lässt sich das Bild des HC 90 von Sony justieren. Zumindest den Schärfeeindruck darf der Kameramann durch Senken oder Erhöhen der Kantenaufsteilung etwas beeinflussen. Ein sehr praktisches Feature des Sony-Camcorders liegt gleichsam vor der Linse. Der Objektivschutz öffnet und schließt sich automatisch – wie es bei vielen
Digitalfotokameras gang und gäbe ist. Für Camcorder bietet Sony dieses Features bisher als Einziger an.
Mit ihren analogen und digitalen Eingängen öffnen der MVX 45i und der HC 90 optimale Möglichkeiten, Videos nachzubearbeiten. Um den S-Video-Eingang nutzen zu können, benötigt der Sony-Filmer aber ein Kabel, das sich Sony mit 25 Euro extra bezahlen lässt.
|